Wenn wir das Buch „Leben mit Vision“ als Ganzes bewerten, dann müssen wir sagen, daß es keine wirklich biblische Lehre des Evangeliums und des christlichen Glaubenslebens vermittelt. Es handelt sich vielmehr um eine unterschwellige, oft schwer zu erkennende Irreführung der Gläubigen. Sie entsteht erstens dadurch, daß Warren wichtige Aussagen und Lehren der Bibel wegläßt, zweitens dadurch, daß er wesentliche Lehren der Bibel verfälscht, indem er sie humanistisch verwässert und sie auf eine psychologisch-menschliche Ebene bringt, und drittens dadurch, daß er vermischt mit biblisch richtigen Aussagen verwirrende, verführerische Aussagen macht, die den Leser öffnen für Irrlehren.

Warrens fünf Prinzipien sind eine Verkürzung und Verfälschung der biblischen Wahrheit, die die Gläubigen vom eigentlichen Wesen der Christusnachfolge ablenkt und auf einen völlig falschen, menschlichen Weg irreführt. Die Gläubigen werden vom einfachen Gehorsam gegenüber Gottes Wort und der ständigen Abhängigkeit von der Leitung des Herrn durch den Heiligen Geist weggeführt und zu einem eigenmächtigen Wirken nach menschlichen Zielvorgaben verleitet, bei denen der Mensch sich von Christus unabhängig macht, dafür aber abhängig wird von der Manipulation gut geschulter Menschenführer. Wir wollen noch kurz auf einige weitere verführerische Züge dieses Buches eingehen.

 

1. Rick Warrens irreführender Umgang mit der Bibel

 

Es fällt auf, daß Warren kaum je den Versuch macht, seine Aussagen wirklich von der Lehre der Bibel her abzuleiten und biblisch zu begründen. Er hat zwar laut Verlag fast 1.000 biblische Zitate und über 200 weitere Verweise angeführt, aber in den meisten Fällen sind die angeführten Bibelzitate in keinem klaren und nachvollziehbaren Zusammenhang mit dem, was Warren damit begründen will – zumindest wenn man eine wortgetreue Bibelübersetzung bzw. den Originaltext der Bibel zugrundelegt.

Warrens Buch zeichnet sich nämlich dadurch aus, daß es fast ausschließlich sehr ungenaue moderne Übertragungen als „Bibel“ anführt – Übertragungen, deren Text weit abweicht von dem, was Gott auf Hebräisch und Griechisch durch Seine heiligen Apostel und Propheten niederschreiben ließ. Er hat aus 15 verschiedenen Übersetzungen jeweils dasjenige Zitat ausgewählt, das sich am besten zur Illustration seiner Ausführungen eignete – wenn man aber die Bibelstelle in einer wortgetreuen Übersetzung nachliest, kommt meist ein ganz anderer Sinn heraus, der Warrens Behauptungen oft direkt widerlegt.

Wenn Warren ausschließlich eine wortgetreue Übersetzung verwendet hätte, dann hätte er sein Buch so gar nicht schreiben können, weil dann die Haltlosigkeit und mangelnde biblische Begründung seiner wichtigen Aussagen offenbar gewesen wäre. So aber benutzt er verfälschende Übertragungen, die von demselben weltförmigen Geist geprägt sind wie er auch, und alles scheint zu passen.

Das kommt besonders deutlich im amerikanischen Original zum Tragen, denn Warren führt dort vielfach Übertragungen an, die so radikal vom Original abweichen, wie es im Deutschen bisher nur die „Volxbibel“ tut. Auf S. 25 zitiert er aus seiner Lieblingsübertragung, The Message von Eugene H. Peterson, die überhaupt keine Übersetzung ist, sondern eine massive Verfälschung der Heiligen Schrift: „… Ihr Leben hat einen tiefen Sinn! Wir entdecken diesen Sinn und Zweck nur dann, wenn wir Gott zum Bezugspunkt unseres Lebens machen.“ Die Übertragung The Message sagt in Römer 12,3: „Die einzige zuverlässige Weise, wie wir uns selbst verstehen können, ist durch das, was Gott ist und durch das, was er für uns tut““. Wenn wir in einer wortgetreuen Bibel nachlesen, dann bezieht sich diese abenteuerliche Aussage auf die Worte: „Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, daß er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern daß er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat.“ Kein Wunder, daß die deutsche Übersetzung diese Verfälschung dadurch zudeckt, daß sie stattdessen einen anderen Vers, Röm 12,2, aus der „Guten Nachricht“ anführt.

In dem Abschnitt, wo Warren völlig gegen die Bibel fragt: „Was bringt Gott zum Lächeln?“ führt er ein „Bibelzitat“ an, in dem 4Mo 6,25 so wiedergegeben wird: „Möge der HERR Euch zulächeln“. In wortgetreuer Wiedergabe heißt diese Stelle: „Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir“ und ist Teil des aaronitischen Priestersegens!

Später sagt er über Noah: „Aber es gab einen Mann, der Gott zum Lächeln brachte“, und führt dann eine Übertragung von 1Mo 6,8 aus der Living Bible an, die besagt: „Noah war eine Freude für den Herrn“. In wortgetreuer Übersetzung lesen wir: „Noah aber fand Gnade in den Augen des HERRN“. Das ist ein gewaltiger Unterschied und stützt keinesfalls Warrens verführerische Ausführungen über einen milde lächelnden Gott. Am Anfang seines Abschnittes über „Gemeinschaft“ führt Warren ebenfalls The Message bei Jak 3,18 an: „Ihr könnt nur dann eine gesunde, widerstandsfähige Gemeinschaft entwickeln, die mit Gott recht lebt, und ihre Ergebnisse genießen, wenn ihr die harte Arbeit auf euch nehmt, miteinander auszukommen und einander mit Würde und Ehrerbietung zu behandeln“. Das ist die „Deutung“ von „Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften“.

Aber es gibt auch Bibelstellen, die regelrechte Irrlehren fördern, etwa wenn Warren Eph 4,24 nach Gods Word Translation ganz im Sinne der Schlange im Garten Eden so wiedergibt: „Ihr wurdet … geschaffen, um wie Gott zu sein, wahrhaft gerecht und heilig“ (wortgetreu: „und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit“). Ähnlich auf S. 88, wo Warren Eph 4,6b nach der New Century Version anführt: „Er regiert alle Dinge und ist überall und ist in allen Dingen“ [he rules everything and is everywhere and is in everything]. Das ist eine klassische Irrlehre des Heidentums, das Gott in allen Dingen sieht. In gesunden Bibelübersetzungen liest sich das so: ein Gott und Vater aller, über allen und durch alle und in euch allen. Gott ist in allen Gläubigen, aber nicht in allen Dingen, auch nicht in allen Menschen, wie die New-Age-Irrlehrer behaupten.

Ähnlich massive Verfälschungen der biblischen Lehre finden sich, wenn Warren Mt 6,25 nach The Message anführt: „Selbsthilfe ist gar keine Hilfe. Selbstaufopferung ist der Weg, mein Weg, damit du dich selbst findest, dein wahres Selbst“. In wortgetreuer Übersetzung steht dort geschrieben: „Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden“. The Message bringt hier eine Mischung von Psychologie und New Age hinein, die dem Text selbst völlig fremd ist, aber gut zu Warrens falscher Botschaft paßt. Ähnlich irreführend ist The Message in Röm 8,6: „Zwanghafte Beschäftigung mit seinem Selbst ist in diesen Dingen eine Sackgasse [dead end]; wenn wir auf Gott achten, dann führt uns das hinaus ins Freie, in ein weites, freies Leben“ (wortgetreu: „Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden“).

Bei dem allem müssen wir bedenken, daß Warren selbst von sich sagt, daß er ganz bewußt verschiedene Übersetzungen benutzte und jeweils diejenige aussuchte, die seiner Meinung nach treffend war. „Ich habe bewußt Übertragungen [paraphrases] benutzt, um Ihnen zu helfen, Gottes Wahrheit auf neue, frische Weise zu sehen“ (325).

Durch solche Übertragungen wird aber die Wahrheit Gottes verfälscht und verdunkelt (vgl. die ESRA-Broschüre Moderne Bibelübersetzungen unter der Lupe). Der deutsche Leser bekommt diese Verfälschungen nur zum Teil mit, weil für die Übersetzung keine so weitgehenden Übertragungen vorhanden waren. Aber wir müssen festhalten: Jemand, der als Lehrer in der Gemeinde Jesu Christi auftritt und so betrügerisch mit dem Wort Gottes umgeht, verdient nicht das Vertrauen der Gläubigen; er gehört zu denen, vor denen das Wort Gottes uns in 2Kor 2,15 und 2Kor 4,2-5 warnt.

 

2. New-Age-Gedanken und irreführende Schlüsselbegriffe

 

Rick Warren vertritt in seinen Büchern keine offenen, massiven Irrlehren. Er ist ein moderner Evangelikaler, der weiß, was man sagen muß, um kein Mißtrauen bei Gläubigen zu erregen. Aber an vielen Punkten schreibt er Aussagen, die von Irrlehren beeinflußt und geprägt sind und seine Leser auf die falsche Fährte verführerischer Lehren setzen, ohne daß ihnen dies bewußt wird.

Wir haben schon einige Beispiele dafür gesehen. Einige ehemalige Anhänger des New Age, die zum Glauben an den Herrn Jesus Christus kamen, haben darauf aufmerksam gemacht, daß Warren an einigen Stellen Auffassungen vertritt und Leute zitiert, die dem New Age zugehören oder zumindest den Leser in diese Richtung irreführen (vgl. Warren Smith, Deceived on Purpose). Diese Hinweise lassen sich nicht so leicht entkräften, wie es etwa Richard Abanes in seinem Rechtfertigungsbuch Rick Warren – es geht nicht um mich tun möchte.

Unbestreitbare Tatsache ist, daß Warren Anhänger von New-Age-Lehren, Theosophie und anderen bösartigen Irrtümern zitiert – so George Bernhard Shaw (33), Aldous Huxley (248), den Arzt und Spiritisten Bernie Siegel (31) und gleich zweimal den katholischen Priester und Mystiker Henri Nouwen, der ebenfalls New-Age-Lehren vertritt (108, 269). Warren verwendet (im amerikanischen Original) New-Age-Begriffe wie „Paradigmenwechsel“ (ein Wort, das sogar der Fremdwörter-DUDEN dem New Age zuordnet!), „spirituelle Reise“ (309), „globales Denken“ (300), „kosmischer Zweck“ (21) oder „Initiation“ (121). Warren distanziert sich zwar in allgemeinen Worten vom New Age (170 dt), aber an anderen Stellen des Buches öffnet er Türen zu dessen falschen Lehren oder versäumt es, sich klar gegen solche Lehren abzugrenzen.

 

3. Mystik und Ökumene

 

Eine besonders gefährliche Brücke zum New Age und zur endzeitlichen Welteinheitsreligion ist die „christliche“ Mystik (Fremdwörter-DUDEN: „[gr.-lat.-mlat.: ‚Geheimlehre’]: besondere Form der Religiosität, bei der der Mensch durch Hingabe u. Versenkung zu persönlicher Vereinigung mit Gott zu gelangen sucht“). Diese verführerische Irrlehre befürwortet Warren wortreich in seinen Ausführungen am 11. Tag über „Gottes bester Freund sein“ (85-91; 83-89 dt). Hier zitiert er empfehlend die Lehren des katholischen Mönches „Bruder Laurentius (Lorenz) von der Auferstehung“ über „Die Gegenwart Gottes“ aus dem 17. Jh. Dieses mystische, verführerische Buch hat offenkundig einen weitreichenden Einfluß bei modernen Evangelikalen in den USA (auch Bill Hybels empfiehlt es). Selbst gottesfürchtige Gläubige wie Tersteegen und Tozer sind durch den Betrug der Mystik irregeführt worden.

Die Lehren des Laurentius über ein mystisches „Leben in der Gegenwart Gottes“ klingen fromm und tief spirituell (dasselbe gilt für andere mystische Verführer wie Madame de Guyon), aber sie haben keine wirkliche biblische Grundlage, sondern verleiten zum Kontakt mit falschen Geistern. Der neutestamentliche Gläubige weiß, daß er in Christus ist, daß Christus durch den Heiligen Geist in ihm wohnt und er deshalb Gemeinschaft mit Gott hat.

Andererseits ist uns ein ständiges „Spüren der Gegenwart Gottes“ nirgends verheißen; wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. Noch weniger lehrt die Bibel, daß wir eine solche Empfindung der „Gegenwart Gottes“ durch bewußte Techniken und Übungen wie Versenkung, wiederholte Gebetsformeln oder über die Vorstellungskraft herbeiführen dürfen. Das führt in die Fallstricke der heidnischen Mysterienreligionen mit ihren uralten Meditations- und Imaginationstechniken, die dem Satan und seinen irreführenden Geistern Gelegenheit geben, sich zu manifestieren und die Menschen mit ihrer dämonischen „Gegenwart“ und dämonischen „Eingebungen“ zu verführen.

Rick Warren empfiehlt seinen Lesern nicht nur die mystischen Lehren des Laurentius, sondern er ermutigt sie konkret, durch „Atemgebete“ (kurze formelhafte innerliche „Gebete“ im Atemrhythmus) in der „Gegenwart Gottes“ zu bleiben. Man solle solche Sätze wie „Du bist bei mir“ oder „Ich empfange deine Gnade“ innerlich immer wieder sagen (89; 86 dt).

Er sagt auch entlarvenderweise: „… Sie müssen sich zwingen, zu verschiedenen Zeiten am Tag an Gott zu denken … Sie müssen Ihr Bewußtsein darin trainieren, an Gott zu denken … Sich Gott zu vergegenwärtigen ist eine [erlernbare] Fertigkeit [skill], eine Gewohnheit, die Sie entwickeln können“ (89; die unterstrichenen Wörter sind im Dt. weggelassen). Als Hilfe empfiehlt er auch die uralte heidnische Praktik der katholischen Stundengebete: „Die Benediktinermönche nutzten den stündlichen Schlag einer Uhr dazu, sie daran zu erinnern, daß sie eine Pause machten und das „Stundengebet“ beteten“ (89). Warren erwähnt auch Gary Thomas positiv, einen Autor, der seinerseits Jungsche Psychologie und meditative Atemgebete empfiehlt.

Bei den meditativen „Atemgebeten“ handelt es sich eindeutig um eine heidnische „Gebets“technik, die das Wort Gottes ausdrücklich verbietet: „Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern [od. leere Wiederholungen gebrauchen; vgl. King-James-Bibel] wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet“ (Mt 6,7-8). Letztlich wirken diese immer wiederholten Sätze wie ein Mantra, das als Meditationstechnik eingesetzt wird und nicht zur Gemeinschaft mit dem wahren Gott führt, sondern zur Gemeinschaft mit den Dämonen.

Zugleich empfiehlt Warren auch Meditation, die er ebenfalls als Technik auffaßt („Doch Meditation ist einfach zielgerichtetes Denken – eine Fähigkeit, die jeder lernen und an jedem Ort einsetzen kann“ – 88 dt). Auch wenn Warren an dieser Stelle hauptsächlich das Nachdenken über das Wort Gottes erwähnt, öffnet er an anderer Stelle die Tür für weitergehende heidnische Meditationspraktiken, indem er zweimal den katholischen Mystiker Henri Nouwen anführt (106, 266 dt).

Nouwen aber befürwortet klassische esoterische Meditation, die eine Entleerung des Bewußtseins und ein Ausschalten des Denkens bewirkt, um zu einer mystischen „Vereinigung mit Gott“ zu kommen. Nouwen bekannte am Ende seines Lebens, daß er daran glaube, daß es verschiedene Wege zu Gott gebe und daß auch heidnische Mystiker in ihrer Meditation eine echte Begegnung mit Gott erlebten. Warren zitiert auch den katholischen Mystiker Johannes vom Kreuz (105 dt). Damit verführt er seine Leser dazu, die eindeutig dämonische und heidnische katholische Mystik als echte biblische Frömmigkeit anzusehen.

Hier wird auch die ökumenische Irreführung deutlich, die von Warren durchgängig betrieben wird. Nicht nur fehlt jede Warnung vor dem falschen Evangelium und dem antichristlichen Anspruch der römischen Kirche, sondern durch zustimmendes Zitieren katholischer Autoritäten (dazu gehören neben Laurentius, Nouwen und Johannes vom Kreuz auch Madame de Guyon, Mutter Teresa und der „Hl.“ Irenäus) erweckt er den Eindruck, die Lehrer und Lehren der katholischen Kirche seien echt christlich und unbedenklich.

* * *

Am Schluß unserer Untersuchung müssen wir feststellen, daß das Buch „Leben mit Vision“ keine gesunde biblische Botschaft enthält. Es enthält ein verfälschtes „positives“ Evangelium des Selbstwertes und der Selbstverwirklichung, das niemanden retten kann, sondern seine ungläubigen Leser auf den breiten Weg irreleitet, der ins Verderben führt. In erster Linie ist es jedoch ein geschickt zusammengestelltes Instrument zur Umprogrammierung von Christen.

Es zielt darauf ab, gläubige Christen vom schmalen Weg der echten Christusnachfolge wegzulocken auf den modernen, großzügig ausgebauten breiten Weg, auf dem die Gemeinde angeblich die Welt gewinnen und nachhaltig beeinflussen kann. Dieses Buch bringt – geschickt vermischt mit biblischen Wahrheiten – weltliches Denken und weltliche Lehren in die Gemeinde, die diese letztlich verderben und verführen. Es ist, wie auch sein Gegenstück, „Kirche mit Vision“, Teil einer klug geplanten Strategie, die aus einstmals evangelikalen, von bibeltreuen Grundsätzen noch geprägten Gemeinden moderne, vom biblischen Glauben losgelöste, ökumenisch-weltförmige Gemeinden machen soll.

Wenn in dieser Schrift eine solch klare Warnung vor Rick Warren, „Leben mit Vision“ und der damit verbundenen Bewegung ausgesprochen wird, so geschieht dies nicht leichtfertig, sondern nach einer gründlichen Prüfung. Manche Brüder hierzulande meinen, es sei auch viel Gutes in Warrens Büchern zu finden; sie erwecken den Eindruck, als sei Warren ein aufrichtiger bibeltreuer Christ, der leider auf gewisse Abwege gekommen sei. Wenn wir aber die Äußerungen und Handlungen von Rick Warren, seine Methoden und Vorbilder gründlicher ansehen, so wird deutlich, daß es sich hier um Verführung handelt, nicht um vernachlässigbare Irrtümer eines aufrechten Predigers. Es ist unbestreitbar, daß sich in Rick Warrens Büchern viele an sich zutreffende Aussagen finden. Aber sie sind vermischt mit so massiven Verfälschungen der biblischen Wahrheit, daß wir das Ganze als verkehrt und gefährlich einstufen müssen.

 

Dieser Beitrag ist ein gekürzter Auszug aus der ausführlicheren Schrift von Rudolf Ebertshäuser „Leben mit Vision“ und „Willow Creek“-Welle: Gemeindewachstum oder Gemeindeverführung?

 

 

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Weiterführende Literatur:

 

Rudolf Ebertshäuser: Zerstörerisches Wachstum. Wie falsche Missionslehren und verweltlichte Gemeindebewegungen die Evangelikalen unterwandern. Steffisburg (Edition Nehemia) 3. Aufl. 2015; gebunden, 544 S.

Rudolf Ebertshäuser: Aufbruch in ein neues Christsein? Emerging Church – Der Irrweg der postmodernen Evangelikalen. Steffisburg (Edition Nehemia) 2008, Taschenbuch, 256 S.

Rudolf Ebertshäuser: Soll die Gemeinde die Welt verändern? Das „Soziale Evangelium“ erobert die Evangelikalen. Steffisburg (Edition Nehemia) 2014, Taschenbuch, 276 S.

Rudolf Ebertshäuser: Kulturrelevante / Missionale Gemeinden. überblick + durchblick 3. Steffisburg (Edition Nehemia) 2014

Rudolf Ebertshäuser: Emerging Church / Emergente Bewegung. überblick + durchblick 1. Steffisburg (Edition Nehemia) 2013

 

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