Mit großer Dankbarkeit darf ich auf die letzten vier Wochen zurückschauen, in denen ich eine Corona-Erkrankung erlebt habe, die durch Gottes Gnade aber eher mild verlaufen ist – Fieber, Husten, Geschmacksverlust, aber keine Atemnot, kein Krankenhausaufenthalt. In den Tagen der Kraftlosigkeit durfte ich den Frieden, den Schutz und das Durchtragen unseres wunderbaren Herrn Jesus Christus erfahren. Ich glaube, daß die Zeit der großen Schwachheit und ganzen Abhängigkeit vom Herrn mir zum geistlichen Gewinn geworden ist.

Solche Zeiten machen uns neu bewußt: Wir sind ganz in der Hand unseres großen Gottes und Vaters. Gott hätte es auch anders verfügen können; ich hätte auch in die Herrlichkeit abgerufen werden können; nun darf ich genesen und dem Herrn hier unten auf der Erde weiter dienen – in einer Zeit, die immer finsterer und bedrängender wird. Das Verlangen wird größer, die verbleibende Zeit ganz für den Herrn zu leben und Ihm so zu dienen, daß Er dadurch verherrlicht wird und mit Seiner Gemeinde und mir persönlich zum Ziel kommt. Äußerliches und Irdisches wird in solchen Tagen weniger bedeutend; die Hoffnung der baldigen Wiederkunft unseres Herrn und des Einzugs in die Himmelsherrlichkeit wird größer.

 

 

Dienstanliegen und Buchprojekte

 

Durch meine Erkrankung sind auch manche Arbeiten in meinem geistlichen Dienst erst einmal verzögert worden. Doch hoffe ich, mein geplantes Buch Biblischer Gemeindebau in der Endzeit im ersten Vierteljahr 2022 herausbringen zu können – sofern der teilweise herrschende Papiermangel es zuläßt. Hier dürfen Sie gerne mit dafür beten, daß die aufgetretenen Papier-Versorgungslücken rasch geschlossen werden können, und daß Bibeln und gute geistliche Bücher weiterhin zu günstigen Preisen hergestellt werden können.

Ich möchte auch noch ein Buch über gesundes geistliches Wachstum neu herausbringen, das eine Überarbeitung und Erweiterung des inzwischen vergriffenen Titels Auf dem Weg zur geistlichen Reife darstellt. Dafür laufen demnächst die Vorarbeiten an.

Als großes Projekt für das Jahr 2022 steht für mich die überarbeitete Neuauflage meines ersten Buches Die Charismatische Bewegung im Licht der Bibel an. Ich bin dankbar, wenn Sie für diese Buchprojekte beten, auch daß ich die nötige Weisheit, Sammlung und Kraft vom Herrn erhalte, diese teilweise umfangreichen Bücher gut und klar zu schreiben, so daß die Gemeinde Jesu Christi erbaut wird.

Voraussichtlich im Januar 2022 wird mein nächstes Buch erscheinen. Es trägt den Titel: „Seid heilig, denn ich bin heilig!“ Der biblische Ruf zur Heiligung in der Endzeit. Es ersetzt das vergriffene Buch Christus – unsere Heiligung und ist weitgehend neu geschrieben worden, insbesondere auch mit Schwerpunkten auf der Heiligung unseres Herzens und unserer Gesinnung sowie auf die Bedeutung der Heiligung in unserer gesetzlosen Endzeit, von der geschrieben steht:

Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter! (Offb 22,11)

Das Buch wird als Taschenbuch erscheinen, ergänzend zu meinen Büchern Gottesfurcht – Eine lebenswichtige Tugend in der Endzeit und Paßt euch nicht der Welt an!. Es richtet sich nicht zuletzt auch an junge Gläubige und Christen, die aus Charismatik und Evangelikalismus zu einem konsequenten Glaubensleben durchgedrungen sind und dem Herrn ernsthaft nachfolgen wollen.

Im übrigen bin ich auch dankbar für Fürbitte in bezug auf meine mündlichen Predigt- und Vortragsdienste; bitte beten Sie um Weisheit, Vollmacht und Gottes Führung in diesen Diensten, sowie aktuell für die volle Wiederherstellung meiner Lungenfunktion und meiner Fähigkeit, länger laut zu sprechen.

 

 

Die Endzeit reift aus

 

Wir leben in sehr herausfordernden, ernsten Zeiten – das empfinden, denke ich, die meisten gottesfürchtigen Gläubigen so. Wir werden geschüttelt und geprüft, unser Glaube und unsere Treue zum Herrn müssen sich bewähren.

Viele ältere Geschwister, wie ich selbst auch, empfinden die Veränderungen in unserem Land noch deutlicher, weil wir an die 50 Jahre bewußt in einer rechtsstaatlichen Demokratie leben durften, die bei allen Mängeln doch ein großes Maß an Freiheit und auch Respekt vor den Rechten des Einzelnen beinhaltet hat.

Heute müssen wir zusehen, wie in Europa und weltweit mit atemberaubender Geschwindigkeit ein autoritäres Corona-Notstandsregime errichtet wurde. Mit der Begründung der „Pandemiebekämpfung“ werden immer mehr elementare Rechte der Menschen eingeschränkt oder gar verweigert, vor allem denen gegenüber, die sich gewissen staatlichen Maßnahmen aus Gewissensgründen und innerer Überzeugung nicht fügen wollen.

Darunter sind auch viele ernsthafte Gläubige, die innerlich große Bedenken haben, sich einer Gen-Injektion auszusetzen, die höchst bedenkliche Wirkungen und Nebenwirkungen hat und nur ganz unzureichend erprobt und auf Sicherheit geprüft wurde.

Viele Gläubige geraten jetzt unter großen Druck und in innerliche Nöte, vor allem auch Eltern kleiner Kinder, junge Menschen, Geschwister, die im Gesundheitsbereich arbeiten. Doch auch in Gemeinden entstehen Nöte und Spannungen; es ist manchmal schwierig, Anhänger und Gegner der Gen-Injektionen friedlich beisammenzuhalten, obwohl dies doch eine Gewissensfrage ist, über die wir nicht streiten sollten, sondern jeden mit seinen Überzeugungen annehmen sollten (Römer 14).

Die große Gefahr ist, daß sich Gotteskinder, die eigentlich den Herrn und Seine Sache, das Evangelium, die Anbetung Gottes und ihre himmlische Hoffnung im Zentrum ihres Glaubens behalten sollten, anfangen, weltich-politisch zu denken und sich zu streiten. Die einen übernehmen ungeprüft die Propaganda der weltlichen Medien und Politiker, obgleich wir doch wissen, daß der Vater der Lüge der Fürst dieser Welt ist, und verurteilen diejenigen, die aus Gewissensgründen die Gen-Injektion ablehnen. Andere dagegen beschäftigen sich nur noch mit kritischen Nachrichten aus dem Internet, die manchmal auch zweifelhaften Charakter haben, und kommen in Gefahr, niedergeschlagen oder wütend zu werden und ihre geistliche Gründung in Christus zu vernachlässigen.

Wie wichtig ist es in einer solchen Situation, auf den Herrn Jesus Christus zu blicken und an Ihm und Seinen Verheißungen festzuhalten. Ja, wir müssen jetzt durch Bedrängnisse, die kaum jemand von uns vorausgeahnt hat. Doch auch das hat unser Gott und Vater so verordnet, und es muß uns zum Besten dienen. Wir haben kostbare Verheißungen, daß unser Herr und Retter mit uns ist in unseren Bedrängnissen, und daß Er uns einen Weg bahnt, uns bewahrt und hindurchrettet.

In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! (Joh 16,33)

Und nun, so spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, und die Flamme soll dich nicht verbrennen. (Jes 43,1-2)

Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? (…) Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. (Röm 8,35.37)

Der Gerechte muß viel Böses erleiden; aber aus allem rettet ihn der HERR. (Ps 34,20)

Die Rettung der Gerechten kommt von dem HERRN; er ist ihre Zuflucht zur Zeit der Drangsal. Der HERR wird ihnen beistehen und sie erretten, er wird sie erretten von den Gottlosen und ihnen helfen; denn sie bergen sich bei ihm. (Ps 37,39-40)

Er leitet die Elenden in Gerechtigkeit und lehrt die Elenden seinen Weg. (…) Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Er weist ihm den Weg, den er wählen soll. (Ps 25,9.12)

Heute sollten wir vermehrt unseren ganz persönlichen Glauben an unseren gütigen himmlischen Vater und an unseren wunderbaren Herrn und Retter Jesus Christus stärken und ihn durch die vielen Verheißungen in Gottes Wort aufbauen. Statt zuviel Nachrichten zu lesen, sollten wir etwa stärkende Gottesworte wie Psalm 46; Psalm 62; Psalm 86, Psalm 91, Psalm 121 in unser Herz aufnehmen und darüber nachsinnen.

Und wir dürfen, ja wir müssen vermehrt beten, flehen, Gottes Angesicht ernstlich suchen, damit Er den Plänen der antichristlichen Mächtigen, die immer klarer auf Offenbarung 13 zusteuern, noch einen Riegel vorschiebt und Seinem Volk noch Hilfe und Erleichterung aus der Bedrückung verschafft. Wir sollten gerade jetzt intensiv beten für die Obrigkeit – auch damit Gott den Sinn der Verantwortlichen leitet und ihnen die richtigen Gedanken ins Herz gibt, sodaß manche geplante oder schon beschlossene Bedrückungsmaßnahme abgewandt oder erleichtert wird. Das sollten wir nicht nur als Einzelne und Familien tun, sondern auch in unseren Gemeinden!

Es sollte uns trösten, daß etwa drei Viertel aller Gläubigen weltweit z. T. schon seit Jahrzehnten unter Verhältnissen leben, die teilweise noch schwieriger sind als die, denen wir uns jetzt gegenübersehen. Sie hatten und haben weitaus mehr Bedrängnisse als wir – aber unser Herr hat sie doch erhalten und ihnen einen Weg gebahnt, auf dem sie gehen konnten.

 

Ach, wenn ich nicht gewiß wäre, daß ich die Güte des HERRN sehen werde im Land der Lebendigen — Harre auf den HERRN! Sei stark, und dein Herz fasse Mut, und harre auf den HERRN! (Ps 27, 13-14)

Wacht, steht fest im Glauben, seid mannhaft, seid stark! Laßt alles bei euch in Liebe geschehen! (1Kor 16,13-14)

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