III. Biblische Grundlagen
für einen besonnenen Umgang mit digitalen Medien

 

 

Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, und nimmt doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für seine Seele geben? (Mt 16,26 nach Luther)

Als gläubige Christen sollten wir unseren Umgang mit dem Internet und den digitalen Medien nach dem Willen Gottes gestalten, und das bedeutet: nach den Maßstäben, die Gott uns in Seinem Wort geoffenbart hat. Dabei ist einsichtig, daß Gottes Wort keine direkten Anweisungen über unseren Umgang mit Google oder Smartphones enthält. Das ist gar nicht Gottes Absicht. Gott hat uns als Seinen Kindern in der Bibel geistliche Grundsätze und göttliche Maßstäbe gegeben, die wir unter der Leitung des Geistes Gottes auf die verschiedenen Lebensumstände und Fragen unseres geistlichen Lebens anwenden sollen.

Wenn wir das Internet geistlich beurteilen, dann ist es offensichtlich, daß es in mehrfacher Hinsicht Teil dieses gefallenen Weltsystems ist, in dem wir leben müssen, ohne uns mit ihm zu identifizieren. Die Technologie wurde von sündigen, gottfremden Menschen entworfen, das System des Netzes von Sündern geplant, und die Inhalte des Netzes sind ebenfalls zu 99% eine Widerspiegelung dieses sündigen, von Gott entfremdeten Weltsystems, von weltlichem Denken und weltlichen Begierden.

Wir als gläubige Christen sind in der Welt, aber nicht von der Welt. Wir sind hier Fremdlinge und Außenseiter. Wir sind gerufen, uns nicht den Maßstäben dieser gottfeindlichen Welt anzupassen, sondern heilig und gerecht zu leben und unserem gekreuzigten und auferstandenen Herrn nachzufolgen mitten in einer Welt, die Ihn verworfen hat.

Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt haßt sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt nimmst, sondern daß du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit. (Joh 17,14-19)

Unser Umgang mit dem Netz sollte also von Besonnenheit und Vorsicht geprägt sein, von Gottesfurcht und Selbstbeherrschung, von Wachsamkeit und Enthaltsamkeit, wo nötig. Wir haben es schon oben festgehalten: Wir sind, wenn wir im Netz sind, in Feindesland; wir sind sozusagen in einer unbekannten Großstadt mit gefährlichen Vierteln und hoher Kriminalitätsrate unterwegs, und so sollten wir uns vorsichtig bewegen und auf uns und vor allem auf unsere Kinder achtgeben.

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun. (Tit 2,11-14)

Der Maßstab für unsere Nutzung der digitalen Medien sollte derselbe wie insgesamt in unserer Christusnachfolge sein:

Gefällt dies meinem Gott und Vater wohl?

Wird Er dadurch geehrt und Seine Sache gefördert?

Ist es der Wille meines Herrn und kann ich das im Dienst für Ihn gebrauchen?

Beschmutzt es mich mit Sünde oder erbaut es mich auf?

Verstrickt mich die Nutzung der digitalen Medien in die sündigen Ideen und Praktiken dieser Welt?

Füllt sie mich mit den Inhalten dieser Welt, führt sie mich zur Anpassung an die Welt, daß ich ihr gleichförmig werde, oder bringt sie mich Christus näher, macht mich Ihm ähnlicher?

Diese Fragen sollten wir uns stellen, ehrlich und aufrichtig, und immer wieder neu. Wir haben grundsätzlich Freiheit, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist uns erlaubt, aber wir wollen uns von nichts beherrschen lassen (1Kor 6,12).

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. (Röm 12,1-2)

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. (1Joh 2,15-17)

Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes! Oder meint ihr, die Schrift rede umsonst? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt; umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt. Darum spricht er: »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«. So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! (Jak 4,4-8)

 

 

1. Was sehen und hören wir?
Wachsamkeit in bezug auf die Inhalte unseres Medienkonsums

 

Medien sind ja zunächst einmal technische und organisatorische Mittel, um ganz bestimmte Inhalte zu übermitteln. Wir können moderne Medien grundsätzlich benutzen, aber dabei müssen wir sehr darauf achten, welche Inhalte wir in uns aufnehmen. Wir sind vor Gott dafür verantwortlich, was wir bewußt sehen und was wir hören wollen. Hier gilt sinngemäß der Grundsatz:

Im Übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht! (Phil 4,8)

Wir sollen also prüfen: Was erbaut mich? Was stärkt meinen Glauben? Was nützt mir im Dienst für meinen Herrn? Was gefällt meinem Herrn gut? Das können wir uns ansehen und anhören, aber wir sollten uns bewußt verweigern, etwas Böses oder auch nur Nichtiges in uns aufzunehmen. Es würde sonst unseren Geist beflecken und uns vom Herrn abziehen. Hier gilt der göttliche Grundsatz unserer Absonderung von Welt, Sünde und Finsternis:

Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein«.

Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige. Weil wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes zur Vollendung der Heiligkeit in Gottesfurcht! (2Kor 6,14 – 7,1)

Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht verübt, sündigt an seinem eigenen Leib. Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! (1Kor 6,18-20)

Früher konnten die Menschen nur das sehen, was sie unmittelbar erlebten oder was ihnen in einem gemalten oder gehauenen Bild gezeigt wurde. Doch schon damals hat Gott für die Seinen klare Grundsätze aufgestellt, die auch heute noch uns leiten sollten:

Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein! (Mt 6,22-23)

Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. (Mt 5,29)

Halte meine Augen davon ab, nach Nichtigem zu schauen; belebe mich in deinen Wegen! (Ps 119,37)

Ich will nichts Schändliches vor meine Augen stellen; das Tun der Abtrünnigen hasse ich, es soll mir nicht anhaften! (Ps 101,3)

Totenreich und Abgrund sind unersättlich; ebenso unersättlich sind auch die Augen der Menschen. (Spr 27,20)

 

Die Gefahren: Zeitverschwendung, Zerstreuung und Befleckung

Wieviel mehr gelten diese göttlichen Leitlinien für uns heute, die wir in den Weiten des Netzes mit einer Unzahl von Bildern konfrontiert sind – zumeist mit belanglosen und nichtigen, frivolen oder zweideutigen, teils auch mit schmutzigen und schrecklichen Bildern.

Wie sehr sollten wir über unseren Augen wachen und lieber einen Blick zuwenig tun als einen zuviel! Wir sollten solche sein wie die gottesfürchtigen Israeliten: „wer seine Augen verschließt, um Böses nicht mit anzusehen“ (Jes 33,15).

Ich hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen, daß ich ja nicht [begehrlich] auf eine Jungfrau blickte. (Hi 31,1)

Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. (Mt 5,28)

Das gilt auch für geschriebene Worte. Wieviele nichtige, aber auch betrügerische, verkehrte, verführerische Worte finden wir im weltweiten Netz! Wie wenige Zeugnisse göttlicher Wahrheit! Wieviele pseudochristliche Irrlehrer, falsche Propheten und Scharlatane tummeln sich im Netz! Und wieviele ernsthafte Christen lassen sich verleiten, ihre Zeit beim Lesen solcher nichtiger und trügerischer Worte zu vergeuden, anstatt etwas wirklich Auferbauendes und Glaubensstärkendes zu lesen!

Natürlich gilt das auch für das, was wir hören – gleich, ob das nun Vorträge und Predigten sind oder Musik. Auch hier gilt, daß ich als Christ wachsam sein muß, ob ich mir Dinge anhöre, die mich erbauen und meinem Herrn näherbringen, oder Dinge, die mich beflecken und verführen und meinen Herrn betrüben. Nicht umsonst spricht unser Herr zu Seinen Jüngern: „Achtet auf das, was ihr hört!“ (Mk 4,24). Der Herr will, daß wir auf Ihn hören:

Horcht auf und hört meine Stimme! Gebt acht und hört meine Rede! (Jes 28,23)

Und nun, ihr Söhne, hört auf mich! Wohl denen, die meine Wege bewahren! (Spr 8,32)

GOTT, der Herr, hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich den Müden mit einem Wort zu erquicken wisse. Er weckt Morgen für Morgen, ja, er weckt mir das Ohr, damit ich höre, wie Jünger [hören]. (Jes 50,4)

Hier brauchen wir Besonnenheit und Wachsamkeit, nüchterne geistliche Prüfung und disziplinierte Selbstbeherrschung, daß wir bewußt auf alles verzichten, was uns in unserem Glauben schaden könnte, was unseren Herrn betrübt und entehrt.

Im Hinblick auf die große Gefahr der Zeitverschwendung und Zerstreuung brauchen wir darüberhinaus auch die Disziplin, Unnötiges und Ablenkendes zu verwerfen, selbst wenn es inhaltlich an sich unschädlich wäre. Das alles ist schwierig, weil unser Fleisch oft geradezu nach Ablenkung und Zerstreuung verlangt und die Nutzung der digitalen Medien auch bei uns Christen vielfach ein gewisses Suchtmuster erzeugt.

Das fordert uns heraus in bezug auf unseren Wandel und unsere Charakterformung. Wir sollten Menschen Gottes sein, die „das Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, beherrscht“ sind (Tit 1,8). Wir brauchen Zucht, Selbstbeherrschung, bewußte Nüchternheit in unserem geistlichen Urteil, wenn wir uns in der Welt des Internets unbefleckt bewahren wollen. Da gilt es die Ratschläge des Apostels Petrus zu befolgen:

Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi. (1Pt 1,13)

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. (1Pt 4,7)

Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann … (1Pt 5,8)

So sollten wir unsere Reisen im Netz sorgfältig planen und begrenzen. Wir sollten nicht nur offenkundig Verderbliches meiden, wie z.B. Pornographie und schlüpfrige Erotik, Hurerei und Ehebruch, Gewaltdarstellungen und ungute Computerspiele, sondern auch scheinbar „harmlose Dinge“ wie nichtige YouTube-Videos, Chats und Klatsch in sozialen Netzwerken.

Schließlich sollten wir gerade im christlichen Angebot des Internets sorgfältig auswählen und alles nüchtern und wachsam prüfen (vgl. 1Thess 5,21), denn hier tummeln sich jede Menge Irrlehrer, verführerische Sondergruppen und Scharlatane. Wenn man sich unsicher ist, dann macht man keinen Fehler, wenn man erfahrenere Christen um Rat fragt, wie dieser oder jene Prediger, diese oder jene Webseite einzuschätzen ist.

 

 

2. Wie kommunizieren wir im Netz?
Selbstdarstellung und Beziehungsgestaltung

 

Als Christen sollten wir unsere Worte und Handlungen, die wir im Netz veröffentlichen, gut abwägen und so gestalten, daß sie wirklich ein Zeugnis für unseren Herrn Jesus Christus sind. Die Gefahr bei E-Mails, WhatsApp-Nachrichten, Twitter-Texten und Äußerungen in sozialen Netzwerken oder Chats besteht darin, daß wir vorschnell Dinge tippen, die unweise, ungeistlich, ja vielleicht sogar unwahr oder verleumderisch sind und die im Netz eine langandauernde und weitverbreitete Wirkung haben können, die wir gar nicht abschätzen können.

So gilt auch vom geschriebenen Wort, was uns die Bibel über das gesprochene Wort sagt, von dem Finger auf unserer Tastatur, was über die Zunge und die Lippen des Menschen geschrieben steht:

Wo viele Worte sind, da geht es ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, der ist klug. (Spr 10,19)

Wer unbedacht schwatzt, der verletzt wie ein durchbohrendes Schwert; die Zunge der Weisen aber ist heilsam. (Spr 12,18)

Wer auf seinen Mund achtgibt, behütet seine Seele, wer aber immer seine Lippen aufsperrt, tut’s zu seinem Unglück. (Spr 13,3)

Die Zunge der Weisen gibt gute Lehre, aber der Mund der Toren schwatzt viel dummes Zeug. (Spr 15,2)

Das Herz des Gerechten überlegt, was es antworten soll, aber der Mund des Gottlosen sprudelt Bosheiten hervor. (Spr 15,28)

Mit seinem Mund richtet ein gewissenloser Mensch seinen Nächsten zugrunde, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit. (Spr 11,9)

Durch den Segen der Redlichen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. (Spr 11,11)

Für uns gläubige Christen ist es ein ernüchternder, aber auch heilsamer Gedanke, daß wir von unseren Worten einmal vor unserem Herrn Rechenschaft ablegen werden:

Ich sage euch aber, daß die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. (Mt 12,36)

Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe. (Eph 4,29)

In allem mache dich selbst zu einem Vorbild guter Werke. In der Lehre erweise Unverfälschtheit, würdigen Ernst, Unverderbtheit, gesunde, untadelige Rede, damit der Gegner beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über euch sagen kann. (Tit 2,7-8)

Übertreibungen und ungute Witzeleien, Zweideutigkeiten oder bösartige Äußerungen über andere, Zynismus, Kritik an Vorgesetzten, unreine Ausdrücke – all das sollte in den Äußerungen eines Christen im Netz nicht gefunden werden.

Dasselbe gilt von unserer optischen Selbstdarstellung. Schräge oder zweifelhafte Bilder oder Videos, Fratzen und Grimassen, bemüht witzige Posen oder gar unanständige Bilder sollte ein Christ nie von sich machen und schon gar nicht ins Netz stellen! Das tut zwar „alle Welt“, aber wir sollten den Ungläubigen und Gottlosen keinesfalls in dieser üblen Angewohnheit folgen. Dagegen sollten wir den Ratschlag des Apostels Petrus beherzigen, den wir oben schon einmal angeführt haben:

Als gehorsame Kinder paßt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach dem Werk jedes Einzelnen, so führt euren Wandel in Furcht, solange ihr euch hier als Fremdlinge aufhaltet. Denn ihr wißt ja, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut des Christus als eines makellosen und unbefleckten Lammes. (1Pt 1,14-19)

Auch Kinder Gottes geraten in Gefahr, durch die Leichtigkeit und Anonymität der Internetkommunikation ungute Beziehungen aufzubauen, „Internetfreundschaften“ in den sozialen Medien, die über Chaträume und unverfänglichen Austausch beginnen können, unter Umständen dann aber im ganz realen Ehebruch oder in Hurerei enden.

Hier brauchen wir nüchterne Distanz und Wachsamkeit. Wir müssen damit rechnen, daß manche Leute, die harmlos und unverfänglich auftreten und eine falsche Identität angenommen haben, unter Umständen Ehebrecher oder Kinderschänder auf der Suche nach arglosen Opfern sind.

Wir sollten solche Dinge meiden. Wir sollten die Mühe investieren, im realen Leben gute, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen, anstatt unsere Gefühle und unser Innerstes den anonymen Kontakten im Netz anzuvertrauen, Leuten, die nur zu oft betrügen und böse Absichten haben.

 

 

3. Wer beherrscht wen?
Wir unsere Medien oder unsere Medien uns?

 

Wir können als Christen das Internet und die digitalen Medien grundsätzlich gebrauchen, wenn wir es in einer Weise tun, die unserem Dienst und geistlichen Leben förderlich und nicht abträglich ist. Als Christen sind wir nicht technikfeindlich, wir sind auch nicht abergläubisch.

Weder das Internet noch das Smartphone sind an und für sich „Teufelsdinge“, wie es manche Christen gefühlsmäßig empfinden. Technik können wir zumeist sowohl zu unserem Nutzen als auch zum Schaden verwenden, auch und gerade in bezug auf unser geistliches Leben und unseren geistlichen Dienst. Wir haben also eine gewisse Freiheit, aber wir sind verantwortlich, wie wir diese Freiheit gebrauchen.

Alles ist mir erlaubt — aber nicht alles ist nützlich! Alles ist mir erlaubt — aber ich will mich von nichts beherrschen lassen! (1Kor 6,12)

Hier finden einige Grundsätze des Apostels Paulus Anwendung:

Ob ihr nun eßt oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes! (1Kor 10,31)

Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. (Eph 5,15-16)

Leider hat sich gezeigt, daß auch viele Christen den Versuchungen der digitalen Medien schwer widerstehen können. Auch unter Christen gibt es traurige Fälle von Pornokonsum, Bindung an ungute Computerspiele, Zeitverschwendung in digitalen Medien und geistliche Verführung durch häretische Webseiten oder Predigtvideos. Dabei sind besonders Männer und hier jüngeren Männer betroffen, aber in zunehmendem Maße auch jüngere und nicht mehr junge Frauen.

Wer hier Schwächen und Probleme mit der Selbstbeherrschung hat, sollte seinen Internetkonsum durch ein Schutzprogramm kontrollieren lassen bzw. auch vor einer gläubigen Vertrauensperson offenlegen und besprechen. Man sollte u.U. die tägliche Medienzeit begrenzen und bewußt Zeiten einplanen, in denen man in der Natur wandert, sich für die Familie Zeit nimmt oder etwas mit realen Freunden unternimmt. Es ist hilfreich und gut, immer wieder einmal medienfreie Zeiten einzuplanen, gerade etwa den Sonntag „internetfrei“ zu gestalten oder das Smartphone für einige Stunden am Tag auszumachen.

 

 

4. Der Einfluß digitaler Medien auf unser Glaubensleben

 

Es ist für jeden gläubigen Internetnutzer wichtig, sich immer wieder selbst zu überprüfen und sich ehrlich darüber Rechenschaft zu geben, auf welche Weise sein Medienkonsum seinen Charakter und sein Glaubensleben beeinflußt. „So habt nun acht auf euch selbst“ (Apg 20,28); „Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre“ (1Tim 4,16).

Die Einflüsse der Mediennutzung sind meist allmählich und schleichend, und oftmals sind sie negativ, wenn wir nicht wachsam sind. Nicht umsonst warnt uns der Apostel Paulus: Laßt euch nicht irreführen: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten!“ (1Kor 15,33). Das gilt auch für unseren Umgang im Netz!

Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr unecht wärt! (2Kor 13,5)

Habt acht, daß euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß. (Kol 2,8)

Die große Gefahr besteht zum einen in der Ablenkung, Zerstreuung und Zeitverschwendung, in die wir durch unbedachte Nutzung der digitalen Medien sehr leicht hineingeraten, besonders durch das Smartphone, das viele ständig bei sich haben. Wir werden immer wieder aus anderen Aktivitäten herausgerissen durch das Smartphone, das uns eine digitale Nachricht signalisiert. Wir verlieren kostbare Zeit beim Klicken und Surfen im Netz, die wir eigentlich für Gebet, Bibellesen oder reale Gemeinschaft mit Familie und Geschwistern nötig hätten.

Zum anderen bringt eine zu ausgiebige Nutzung digitaler Medien vielfach eine Aushöhlung unserer Fähigkeit zur Beschäftigung mit längeren gedruckten Texten mit sich, speziell mit der Bibel und biblischer Literatur. Immer mehr Christen lesen immer weniger gute biblische Bücher, wodurch ihre geistliche Orientierung und Reife leidet. Schlimmer noch: auch das Lesen der Bibel selbst wird oftmals weniger und auch flacher, oberflächlicher. Exzessiver digitaler Medienkonsum bringt oftmals einen Abbau der Fähigkeit mit, komplexe Texte noch zu verstehen und innerlich zu verarbeiten, und das ist katastrophal für gläubige Christen.

Wenn wir die Bibel vertieft verstehen wollen, brauchen wir auch gute Lehrbücher und Auslegungen. Wenn wir die heutigen Zeitströmungen durchschauen und uns vor Verführung bewahren wollen, müssen wir auch gute aufklärende und warnende Literatur lesen und verarbeiten können. Wenn wir nur noch Kurztexte von einer halben Seite aufnehmen können, dann werden wir sehr leicht in die Irre geführt werden!

Auch die Aufmerksamkeitsspanne für gehörte Botschaften wird immer kürzer; mediengeschädigte Christen haben Mühe, einer Predigt von einer Stunde zu folgen, während Gläubige aus anderen, eher mündlich geprägten Kulturen manchmal dem Prediger gerne drei Stunden zuhören. Zugleich sinkt die Bereitschaft, sich dem gedruckten oder gehörten WORT allein zuzuwenden; mediengeschädigte Christen verlangen tendenziell immer mehr nach optischer Unterstützung; das BILD verdrängt tendenziell mehr und mehr das WORT, und das ist schädlich, denn Gott redet durch das geschriebene und verkündigte WORT, während der Satan sehr gerne durch das BILD verführt (vgl. Offenbarung 13).

Mediengeschädigte Christen werden durch den Einfluß der kurzen Twitter-Botschaften und WhatsApp-Texte anfälliger für verkürzte, das Bauchgefühl ansprechende Parolen und rhetorischen für die Verführungskünste gewisser YouTube-„Prediger“, die in keiner biblischen Gemeinde auftreten dürften, aber im Netz ein leichtgläubiges Publikum finden. Solche Leute verbreiten allerlei ungesunde Botschaften und charismatische Irrlehren, aber auch adventistisches Gedankengut, die Leugnungen der Gottheit Jesu Christi oder die Hirngespinste der „Flacherde“-Bewegung.

Der tiefste Schaden ist vielleicht der Verlust in Stille und tiefer Gemeinschaft mit unserem Gott und Vater und dem Herrn Jesus Christus im Gebet und im Nachsinnen über Sein Wort. Wenn viele Christen morgens als erstes ihr Smartphone nach neuen Nachrichten checken, anstatt sich am Anfang des neuen Tages gesammelt und unabgelenkt an den Herrn zu wenden und auf Ihn zu hören, dann hat der Widersacher einen traurigen Sieg errungen.

Wir müssen im digitalen Zeitalter sehr aufpassen, daß unser geistliches Leben nicht immer mehr verflacht und wir Schaden an unserer Seele nehmen, während wir meinen, die ganze Welt gewonnen zu haben. Wir können leider unmerklich immer mehr von unserem Herrn abdriften und uns in den Weiten des Netzes verlieren.

Eines Tages, wenn wir vor unserem Herrn stehen und Rechenschaft abzugeben haben – müssen wir da nicht vieles bereuen und bekennen, daß wir uns verführen ließen? Gerade auch für unseren Umgang mit den digitalen Medien sollten wir das Wort des Apostels Paulus beherzigen:

Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau Christus zuzuführen. Ich fürchte aber, es könnte womöglich, so wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, auch eure Gesinnung verdorben [und abgewandt] werden von der Einfalt gegenüber Christus. (2Kor 11,2-3)

Wir alle sollten eifersüchtig darüber wachen, daß die Nichtigkeiten des digitalen Medienangebotes uns nicht das Kostbarste rauben, unsere Gemeinschaft mit dem Herrn im Heiligtum.

Eines erbitte ich von dem HERRN, nach diesem will ich trachten: daß ich bleiben darf im Haus des HERRN mein ganzes Leben lang, um die Lieblichkeit des HERRN zu schauen und [ihn] zu suchen in seinem Tempel. (Ps 27,4)

Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch, und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewißheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser. (Hebr 10,19-22)

Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. (2Kor 3,18)

 

 

5. Endzeitentwicklungen und unser Umgang mit dem Internet

 

Insgesamt müssen wir als gläubige Christen uns auf Entwicklungen gefaßt machen, die unsere Möglichkeiten der Verkündigung von Gottes Wort über digitale Medien und das Internet auch wieder stark einschränken oder ganz unmöglich machen können.

Die zunehmenden antichristlichen Tendenzen gerade der säkular-humanistischen Tech-Konzerne und Internet-Instanzen können sehr wohl einmal dazu führen, daß bibeltreues Zeugnis der Wahrheit illegalisiert und blockiert wird. Es kann sogar sein, daß bekannte gläubige Christen irgendwann einmal von der Netznutzung ausgeschlossen werden.

Es ist, wie wir schon sagten, sehr wahrscheinlich, daß die erstarkenden antichristlichen Mächte sich mehr und mehr der Möglichkeiten des Internets und der digitalen Verführung bedienen werden, um die Menschheit in den Bann ihrer Verführung zu ziehen. Wir wissen nicht, welche Ausmaße dies annehmen wird, solange die Gemeinde noch auf der Erde ist, sollten solche Entwicklungen aber wachsam beobachten.

Insgesamt sollten wir darauf achten, daß unser Leben, besonders auch das Gemeindeleben, und unser Zeugnis nicht vom Netz abhängig werden, sondern daß wir allezeit in der Lage sind, nötigenfalls auch ohne digitale Medien zu leben.

Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist nur noch kurz bemessen! So sollen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, und die weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die kaufen, als besäßen sie es nicht, und die diese Welt gebrauchen, als gebrauchten sie sie gar nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. (1Kor 7,29-31)

 

 

 

IV. Praktische Ratschläge
für einen weisen Umgang mit den digitalen Medien

 

 

Zum Schluß wollen wir versuchen, noch einige praktische Ratschläge für bibeltreue Christen zu geben, wie sie ihren Umgang mit den digitalen Medien gestalten können. Natürlich sollte sich jeder Gläubige hier vor Gott im Klaren werden, welches sein dem Herrn wohlgefälliger Weg ist, und manche Punkte unterliegen der Gewissensentscheidung der einzelnen Christen. Weil aber manche Gläubige wirklich nach Rat verlangen, will ich versuchen, hier einige aus den oben betrachteten biblischen Grundsätzen abgeleitete Ratschläge zu geben.

 

 

1. Für erwachsene Christen

 

Auch für erwachsene Christen gilt, daß der rechte, maßvolle und weitgehend unschädliche Umgang mit digitalen Medien sehr herausfordernd und teilweise schwierig ist. Auch allzu viele erwachsene Gläubige lassen sich vom PC, Internet und vor allem vom Smartphone verführen, zu viel Zeit einzusetzen und das Falsche anzusehen. Manche Erwachsene brauchen ähnlich wie Jugendliche klare Grenzen und vielleicht sogar die Hilfe anderer Gläubiger. Folgende Ratschläge scheinen mir sinnvoll:

* Bewußte inhaltliche Kontrolle und Beschränkung des Surfens im Netz, nötigenfalls Sicherheitsprogramme.

* Zeitliche Begrenzung der digitalen Mediennutzung, genug Zeit für reale Gemeinschaft mit anderen, für Lesen und Ehe/Familie, für Ausflüge in die Natur.

* Priorität des Bibellesens und Gebets sichern; dem soll unsere erste und beste Zeit gewidmet werden!

* Bei Labilität und Anfechtbarkeit gegenüber Sucht und schädlichen Inhalten Kontrolle durch Programme und andere Christen, nötigenfalls Verzicht auf PC und Internet.

* Den Computer bei Freunden oder an einem frei zugänglichen Ort nützen (z.B. Internet-café, Wohnzimmer anstatt das eigene Zimmer).

* Ein Vorbild für die eigenen Kinder und für Jüngere sein in einem maßvollen und besonnenen Umgang mit den digitalen Medien!

* Verzicht auf soziale Netzwerke, wenn kein guter geistlicher Grund für sie besteht; ansonsten sorgfältige Kontrolle aller Inhalte, die man ins Netz stellt.

* Aufs Smartphone, wo möglich, verzichten oder immer wieder Zeiten einplanen, wo das Smartphone ausgeschaltet oder stummgeschaltet ist. Keine Smartphonenutzung im Schlafzimmer und zur Andachtszeit.

* Evt. eine Handysucht-App installieren, um das eigene Verhalten zu prüfen und im Auge zu behalten.

 

 

2. Für Kinder und Familien

 

Kinder brauchen unbedingt die besonnene, geistlich motivierte Führung und Begleitung ihrer Eltern, was die Nutzung digitaler Medien angeht. Grundsätzlich sollten sie in der frühen Kindheit so wenig wie möglich diesen Medien ausgesetzt werden. Wir brauchen keine Sorge haben, daß die Kinder dadurch irgend etwas versäumen – sie lernen den Umgang mit diesen Medien später schnell genug! Im Schulalter ist eine konsequente Inhaltskontrolle sowie enger Zeitrahmen sehr wichtig. Folgende Ratschläge scheinen mir sinnvoll:

* Kinder im Vorschulalter so lange und so weit wie möglich vor digitalen Medien verschonen!

* Nie TV oder PC oder Smartphone als „Babysitter“ und Beschäftigungstherapie“ benutzen!

* Viel mit den Kindern unternehmen, reden, ihnen Bücher vorlesen statt Filme anzuschauen.

* Überhaupt keine Spielekonsolen (Gameboy, Xbox usw.) oder PC-Spiele im Kindheitsalter!

* Den Kindern in Familienandachten Gottes Wort lieb machen, sie an die Bibel als wichtigstes Buch heranführen.

* Auch im Grundschulalter Kinder so weit wie möglich ohne digitale Medien aufziehen.

* In diesem Alter den Kinder schrittweise den Umgang mit diesen Medien erklären und sie zugleich vor Gefahren warnen.

* Möglichst viel gute Bücher mit den Kindern lesen, mit ihnen spielen und arbeiten, Ausflüge und Wanderungen unternehmen, statt sie vor den Bildschirm zu setzen!

* Im Sekundarschulalter mit den Kindern gemeinsam PC, Tablet usw. begrenzt nutzen, ihnen Funktion und Gefahren gut erklären, auch Schulaufgaben am PC begleiten, Aufklärung über Gefahren von Porno und Cybermobbing und angemessene Reaktion darauf.

* PCs und digitale Geräte nie im Kinderzimmer ohne Aufsicht nutzen lassen, sondern nur in offen zugänglichen Gemeinschaftsräumen! Gelegentliche Kontrolle der PC- und Internetnutzung ankündigen und verwirklichen.

* Digitale Mediennutzung nicht als „Belohnung“ einsetzen!

* Alle für Kinder zugänglichen digitalen Geräte nur mit Kinderschutzprogrammen nutzen (Filter gegen Pornos, Gewalt, soziale Netzwerke usw.).

 

 

3. Für Jugendliche

 

Am schwierigsten ist für Eltern die Regelung des Umgangs mit digitalen Medien im Jugendalter von 13 – 18 Jahren. Hier ist das Verlangen, schon aus Gründen des Ansehens bei Gleichaltrigen unbedingt ein Smartphone zu besitzen, besonders groß.

Das Smartphone ist eben nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern in der heutigen Jugendkultur ein erstrangiges Statussymbol; wer keines hat, gilt als „uncool“. Wer nicht über „WhatsApp“ vernetzt und mit Nachrichten versorgt ist, fühlt sich u.U. aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Das muß unbedingt berücksichtigt und besprochen werden, wenn Eltern ihren Kindern vermitteln wollen, weshalb sie noch kein Smartphone für die Kinder wollen.

Die Jugendlichen sind auch meist völlig überzeugt, daß sie diese Medien sehr gut nutzen können und diese für sie überhaupt nicht schädlich sind, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Sie meinen auch, daß sie weder lernen noch leben könnten, ohne solch ein Smartphone zu besitzen. Das Ansinnen, doch ein einfaches Handy zu nutzen, mit dem man doch auch telefonieren oder SMS schreiben könne, weisen sie tief empört und mit einiger Verzweiflung über die zurückgebliebenen Ansichten der Eltern weit von sich.

Doch braucht es gerade in dieser sensiblen und schwierigen Zeit in der Entwicklung der jungen Leute immer noch elterliche Aufsicht und Hilfestellung, durch Unterweisung und Aufklärung, aber auch durch klare Grenzen und Regeln, auch wenn dies für Spannungen sorgt.

Einerseits können die Eltern zumeist nicht mehr allein mit Verboten arbeiten, und in diesem Alter ist eine schrittweise Heranführung der jungen Leute an die verschiedenen Medien notwendig, damit sie nicht später ihren Versuchungen ungeschützt erliegen. Andererseits überfordert ein völlig ungeregelter Umgang mit PC und Smartphone die jugendlichen Nutzer noch, auch wenn sie dies nicht zugeben wollen.

Eine Möglichkeit ist, für eine gewisse Phase ein Smartphone zur Nutzung durch Jugendliche im Haus zu haben, das ihnen aber nicht selbst gehört und nicht ständig mitgenommen wird. Auch ein Tablet könnte so eingesetzt werden.

Wichtig ist in diesem Alter das regelmäßige Gespräch, die Überprüfung der eigenen Mediennutzung durch die Jugendlichen selbst, gute Argumente für besonnenen Umgang aus der Bibel und aus aktuellen Nachrichten.

Folgende Ratschläge scheinen mir sinnvoll:

* Nutzung digitaler Medien immer mit Schutzprogramm (kann leider bei Insiderkenntnissen auch ausgetrickst werden, besonders bei gewissen Smartphones!)

* Zeitliche Beschränkungen und inhaltliche Grenzen (Porno, Chats, soziale Netzwerke) müssen dem Stand des einzelnen Jugendlichen angemessen gesetzt, aber auch begründet werden.

* Keine digitalen Medien auf dem eigenen Zimmer und in der Nacht zugänglich machen.

* Keine gefährlichen Computerspiele, besonders keine Multiplayer-Kampfspiele oder Ego-Shooter erlauben! Kontrollieren, was die Kinder spielen und die Chat-Funktionen in den Spielen prüfen – die-se werden sehr gerne mißbraucht.

* Die Jugendlichen mit guten Argumenten möglichst aus Facebook und ähnlichen sozialen Netzwerken heraushalten oder zumindest auf besonnenen, begrenzten Umgang damit hinwirken.

* Besonders auf die Gefahr des verbrecherischen Mißbrauchs hinweisen (keine Veröffentlichung sensibler persönlicher Daten und Fotos, keine Veröffentlichung von rechtlich angreifbaren Inhalten, kein illegaler Download von Musik, Gefahr von Phishingmails und Virenbefall).

* Eigenes Smartphone möglichst spät und mit Grenzen der Nutzung und Schutzprogramm.

 

 

 

Schlußgedanken

 

Wir haben versucht, einige biblische Grundsätze für den Umgang von Kindern Gottes mit dem weltweiten Datennetz der Endzeit zu geben. Dieses Netz, so haben wir festgestellt, kann uns nützlich sein, wenn wir es besonnen und selbstbeherrscht für gute Zwecke verwenden. Es kann uns aber auch ein Fallstrick werden, ein Fangnetz, das uns großen geistlichen Schaden einbringen kann, so daß wir zu dem Herrn rufen müssen: „Befreie mich aus dem Netz, das sie mir heimlich gestellt haben; denn du bist meine Schutzwehr“ (Ps 31,5).

Wir entgehen den Gefahren des Netzes, wenn wir bewußt und beständig in der Gemeinschaft mit unserem guten Hirten leben, wenn wir im Alltag mit unserem Herrn Jesus Christus wandeln lernen. Dann wird sich das Bibelwort an uns erfüllen:

Meine Augen sind stets auf den HERRN gerichtet, denn er wird meine Füße aus dem Netz ziehen. (Ps 25,15)

Möge unser gnädiger Herr das uns allen schenken!

 

 

 

Anhang

 

Worterklärungen

 

Algorithmus: Schrittweise Problemlösung mithilfe elementarer Regeln; bei Suchmaschinen komplizierte Suchroutinen, mit denen Inhalte gefiltert und gewichtet werden.

Apps (von engl. applications): Programm-Anwendungen für Smartphones und Tablets.

Botnet (von engl. robot): Ein Netz von mit Roboterprogrammen („Bots“) infizierten Computern, die zum massenhaften Versenden von Spam-Nachrichten oder für Massenangriffe auf bestimmte Webseiten benutzt werden, die dann zusammenbrechen (DoS = Denial of Service).

Chat, chatten (= „Plaudern“): Online-Gespräche in einem Netzwerk, die oft in themen-/interessenbezogenen „Chaträumen“ stattfinden und von den Gruppenmitgliedern mitgelesen werden können. Man kann die Zahl der Beteiligten auch eingrenzen oder mithilfe der „Flüsterfunktion“ auch mit Einzelnen chatten. Die Teilnehmer treten in der Regel unter einem falschen Namen auf.

Computer (von lat. computare = rechnen): Elektronische Rechengeräte.

Computerviren: Kleine Schadprogramme, die sich im System von Computern einnisten und dort zum Löschen von Daten, zur Beeinträchtigung der Funktion oder finanziellem Betrug benutzt werden (z.B. Wählen teurer Telefonnummern, Ausspionieren von persönlichen Daten). Viren breiten sich oft über infizierte Computer durch Mails weiter aus und können nur durch Antivirenprogramme in Schach gehalten werden.

Cookies (engl. „Plätzchen“): Textdateien, die von Webseiten auf einem PC abgelegt werden und Informationen über das Surfverhalten des Nutzers speichern und wieder an die Webseite weitergeben.

Cyberspace (abgekürzt von Cybernetic Space): Bezeichnung für einen von Computern geschaffenen künstlichen Raum, eine virtuelle Realität, in der sich der Nutzer bewegen kann.

Desktop Computer (engl. für ein auf einem Schreibtisch bedienbares Gerät): Bezeichnung für Personal Computer an einem stationären Arbeitsplatz (PC inklusive Zusatzgeräte wie Monitor, Tastatur, Maus usw.).

Digital (von lat. digitus = Finger): In Stufen oder Schritten erfolgend; Daten und Informationen in Ziffern darstellend (bei Computern).

Games (engl. = Spiele): U.a. Bezeichnung für Computerspiele.

Hacker: Bezeichnung für Computerspezialisten, die ihre Fähigkeiten zum illegalen Eindringen in Computer oder Datensammlungen nutzen. Hacker machen sozusagen einen Sport daraus, die Sicherheitssysteme fremder Computer zu überwinden. Teilweise richten sie großen Schaden an durch den Raub von Informationen, Erpressung oder die Lahmlegung von Computernetzen.

Homepage: Bezeichnung der ersten Seite oder Startseite, die beim Surfen im Internet von einer Website gezeigt wird; heute oft bedeutungsgleich mit Website (der Gesamtheit aller HTML-Seiten unter einer Internetadresse) benutzt.

Hyperlink (von gr. hyper = über-): Querverweis oder weiterverweisende Verknüpfung in einem elektronischen Hypertext zu einem anderen Text oder einer anderen Information im Internet (Videos, Grafiken usw.).

Instant Messaging (engl. = Senden von Sofort-Botschaften): Austausch von geschriebenen Nachrichten (bzw. Ton, Bildern, Video) in Echtzeit im Rahmen eines besonderen Programms, das Verbindungen zwischen einzelnen Teilnehmern oder Gruppen herstellt (Bsp. ICQ, Windows Live Messenger, Skype, WhatsApp).

Internet (von Interconnected Network = untereinander verbundenes Netzwerk): Bezeichnung für das weltweit verbreitete Datennetzwerk, das hauptsächlich aus Glasfaserkabeln, Routern und Servern besteht und über das verschiedene Dienste (WWW, E-Mail, FTP, Bittorrent usw.) laufen. In der Praxis wird der Begriff oft für das World Wide Web benutzt.

IT (abgek. für engl. Information Technology): Informations-Technik; Sammelbegriff für Informations- und Datenverarbeitung (einschließlich Computer, Telefon und Fernsehen) und die dafür benutzten Geräte.

Kommunikation, kommunizieren (von lat. communicare = mitteilen): Verständigung unter Menschen oder Maschinen, Austausch von Mitteilungen/Informationen.

Laptop (etwa: „auf dem Schoß nutzbares Gerät“): Tragbarer, per Akku betriebener Computer für das mobile Arbeiten; besteht aus Basis mit Tastatur und Rechnerausstattung sowie aufklappbarem Bildschirm; s. Notebook.

Manipulation (von lat. manipulus = u.a. „Handgriff, Handhabung, Kunstgriff“): Bewußter und gezielter Einfluß auf Menschen ohne deren Wissen und oft gegen deren Willen.

Medien (von lat. medium = vermittelndes Element): Einrichtung für die Vermittlung von Informationen und Meinungen (z.B. Buch, Film, Funk, Fernsehen, Presse, Internet).

MORPGs (Abk. für engl. Massive Multiplayer Online Role-Playing Games): Online-Rollenspiele für eine große Anzahl von gleichzeitig agierenden Mitspielern.

Mobbing (von engl. mob = der Haufen, die Menschenmenge, der Mob): Schikanen und herabsetzende Aktionen einer Gruppe gegen Einzelne mit dem Ziel, sie zu demütigen oder auszugrenzen; bes. am Arbeitsplatz, in der Schule.

Multitasking: Gleichzeitiges Bewältigen mehrerer Aufgaben.

New Age (engl. = „Neues Zeitalter“): Bezeichnung für eine neuheidnisch-esoterische religiöse Bewegung, die im 20. Jh. eine spirituelle Transformation der Menschheit zum neuen „Wassermann-Zeitalter“ anstrebte und dabei hinduistische, buddhistische und westlich-theosophische Lehren verkündete.

Notebook (engl. = Notizbuch): Tragbarer, per Akku betriebener Computer für das mobile Arbeiten; besteht aus Basis mit Tastatur und Rechnerausstattung sowie aufklappbarem Bildschirm (s. Laptop).

PC (Personal Computer): Einzelplatz-Computer für die Arbeit und Bedienung einer einzigen Person (in Anlehnung an einen 1981 entwickelten IBM-Standard).

Phishing: Internet-Trickbetrug, bei dem Kriminelle über scheinbar offizielle E-Mails bzw. Internetseiten von Banken o.ä. die Nutzer dazu bringen wollen, daß sie ihre vertraulichen Nutzerdaten und Paßwörter eingeben, die dann für Bankabbuchungen oder illegale Käufe mißbraucht werden.

Server: Ein besonderer Rechner in einem Netzwerk, der für andere Teilnehmer bestimmte Dienste bereitstellt, z.B. zentral zugängliche Daten oder Programme, Speicherkapazität oder im Internet auch Webseiten.

Smartphone (von engl. smart = schlau, intelligent): Bezeichnung für ein Mobiltelefon, das zugleich ein tragbarer Computer mit Internetanschluß und zahlreichen Spezialprogrammen ist und meist über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) bedient wird. Smartphones verfügen auch über Kameras, MP3-Player, GPS und andere Sonderausstattungen, die ihnen vielfältige Einsatzmöglichkeiten verleihen.

Spam: Bezeichnung für unerwünschte Werbe-E-Mails im Internet.

Suchmaschinen: Webseiten oder Portale im Internet, die das Netz nach Informationen durchsuchen. Der Anwender gibt auf der Startseite einen Suchbegriff ein und bekommt als Ergebnis eine Liste mit Hyperlinks zu entsprechenden Webseiten. Diese Liste wird nach komplexen Suchalgorithmen in ihrer Bedeutung gewichtet. Die Suchmaschinen erstellen einen umfassenden Index der Inhalte im Netz, der mithilfe von automatisierten Erkundungsprogrammen (Crawlern) regelmäßig aktualisiert wird. Die größten Suchmaschinen sind Google, Yahoo und Bing.

Tablet-PC: Bezeichnung für einen mobilen Kleincomputer mit Internetanschluß, der nur aus einem berührungsempfindlichen Bildschirm besteht und über diesen bedient wird. Tablets haben nur eine reduzierte Ausstattung, was Technik und Software betrifft.

Trojaner: Ein getarntes Schadprogramm, das sich als Nutzprogramm ausgibt und nach der Installation schädliche Aktivitäten auf dem infizierten Computer ausführt.

Virtuell (lat. virtualis): In der Computersprache Bezeichnung für computersimulierte Eigenschaften oder Umgebungen.

WhatsApp: Der zur Zeit populärste Instant-Messenger-Dienst, der inzwischen zum Facebook-Konzern gehört. WhatsApp hatte im Januar 2018 1.5 Milliarden aktive Nutzer pro Monat.

Webseite: Bezeichnung einer einzelnen HTML-Seite, die mit anderen zusammen zu einer durch eine Internetadresse zugänglichen Website oder Homepage gehört. Heute werden alle drei Begriffe oft deckungsgleich verwendet.

World Wide Web (WWW): Der verbreitetste Internetdienst, der auf besonderen Datenprotokollen beruht (HTTP; TCP/IP; HTML) und Zugang zu den Milliarden Webseiten auf der Welt verschafft.

YouTube (engl. etwa: „Deine Glotze“): Die mit Abstand populärste Plattform für Videos.

 

 

Literaturhinweise

 

Distort, Marco: Die Pornofalle. Der Weg zur Befreiung. Berneck (Schwengeler) 2004
[Eine empfehlenswerte Warnung vor den Gefahren der Internet-Pornografie von einem christlichen Autor.]

 

Ebertshäuser, Rudolf: Als Christ in der Welt des Internets. Hilfen zum geistlichen Umgang mit Smartphones, sozialen Netzwerken und anderen digitalen Medien. Steffisburg (Edition Nehemia) 2. Aufl. 2015 
[Ausführlichere Darstellung der verschiedenen Aspekte der digitalen Medien aus christlicher Sicht. Mit zahlreichen Zitaten weltlicher Experten.]

 

Hummel, Rand: Die finstere Seite des Internets. Niederndodeleben (Impact e. V.) 2008
[Geistlich hilfreiche Warnungen für junge Christen über die Gefahren des Internets; einige der abschließenden Betrachtungen über die Stellung von Christen zur Kultur sind leider biblisch fragwürdig.]

 

Reinke, Tony: Wie dein Smartphone dich verändert. 12 Dinge, die Christen alarmieren sollten. Augustdorf (Betanien Verlag) 2018 [engl. Originalausgabe: 12 Ways Your Phone is Changing You. Wheaton IL (Crossway Books) 2017]
[Wertvolle Darstellung vieler Probleme der Smartphone-Nutzung; leider etwas langatmig, intellektualistisch; beeinflußt von den falschen Lehren John Pipers und des „christlichen Hedonismus“.]

 

Spitzer, Manfred: Die Smartphone-Epidemie. Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft. Stuttgart (J. Cotta’sche Buchhandlung Nachf.) 2018
[Ein sachkundiges, von vielen wissenschaftlichen Untersuchungen und Statistiken untermauertes Plädoyer gegen den Mißbrauch des Smartphones und der digitalen Medien, mit besonderem Akzent auf die schädlichen Folgen für Kinder und Jugendliche.]

 

Spitzer, Manfred: Digitale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen. München (Droemer Verlag) 2012
[Der bekannte Gehirnforscher gibt hier eine gut und verständlich geschriebene Darstellung der Gefahren, die der Mißbrauch digitaler Medien für die kindliche Gehirnentwicklung und damit auch die Schulleistung und Charakterentwicklung von Kindern und Jugendlichen mit sich bringt. Lesenswert.]

 

Volk, Axel: Wie schützen wir unsere Kinder? Christliche Familien und die digitalen Medien. Lychen (Daniel Verlag) 2017
[Sehr empfehlenswerte kurze, aber sachkundige und inhaltsreiche Broschüre, die viele gute Ratschläge für Eltern enthält.]

 

Hier können Sie den Teil 1 dieser Schrift aufrufen

 

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Veröffentlicht im Juni 2019 auf Das-Wort-der-Wahrheit.de   © Rudolf Ebertshäuser 2019

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