FRAGE

Ich hätte eine Frage an Sie, vielleicht können Sie mir weiterhelfen: Was raten Sie zu tun, damit man eine okkulte Belastung wieder los wird? Ich getraue mich an niemanden mehr zu wenden, weil überall, wo ich Hilfe gesucht habe, alles noch schlimmer wurde. Erst durch das Lesen Ihrer Artikel sind mir die Augen über Charismatiker / Wohlstandsprediger & Co. aufgegangen und mir wurde ganz klar, daß ich es mit einem Irrgeist, der ja mittlerweile fast überall herrscht, zu tun hatte. Leider kam die Erkenntnis viel zu spät, nämlich als das Kind sozusagen schon „in den Brunnen gefallen“ war. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ratschläge für mich hätten, was ich tun könnte.

 

ANTWORT

Ich möchte diese Antwort bewußt etwas ausführlicher gestalten, denn die Bandbreite der Belastungen, um die es geht, ist groß, und es ist sehr wichtig, daß wir im Licht der Bibel klar verstehen, woher sie kommen und wie ein Mensch sie loswerden kann.

 

 

 

Was ist eine „okkulte Belastung“?

 

Die Frage nach Befreiung von okkulten, dämonisch verursachten Belastungen wird immer wieder gestellt. Die Symptome solcher Belastungen sind vielfältig:

* Lästergedanken, die man kaum los wird

* Depressive Anwandlungen bis hin zu schweren Depressionen (diese können aber auch andere Ursachen haben!)

* Selbstmordgedanken

* Verklagende Gedanken; die Vorstellung, man sei von Gott verworfen

* massive unreine und hurerische Gedanken und Phantasien, die sich einem aufdrängen (diese können aber auch andere Ursachen haben!)

* Verschiedene Arten von Zwangsgedanken, Zwangsvorstellungen und Zwangshandlungen

* Abergläubische Vorstellungen und Rituale

* Massive Angstzustände (diese können aber auch andere Ursachen haben!)

* Hellsichtigkeit und Vorahnungen

* In schweren Fällen auch Verwirrungszustände, Wahnvorstellungen („Ich bin Elia“, „Ich bin Christus“), Stimmenhören oder Visionen von bösen Geistern.

Die Ursache ist praktisch immer, daß ein Mensch sich auf verschiedenen Wegen für die unsichtbare Welt der Dämonen, über die der Satan als gefallener Engel regiert, geöffnet und übernatürliche Kräfte und „Hilfen“ aus dieser Dämonenwelt in Anspruch genommen hat. Bisweilen, wenn okkulte Symptome schon von Kindheit an auftreten, sind sie auch die Folge okkulter Verstrickungen der Eltern.

Okkulte Verstrickungen können durch verschiedene magische Praktiken ausgelöst werden:

* Magie und Zauberei, Voodoo, Hexerei

* Spiritismus und Geisterbefragung, Tischerücken usw.

* Hellseherei / Wahrsagerei und Horoskope

* Positives Denken / positives Bekenntnis

* Anthroposophie, „Christengemeinschaft“

* Hypnose, Aktive Imagination, Jung’sche Traumdeutung

* Meditationstechniken wie Yoga oder Zen, Tai Chi oder Transzendentale Meditation

* Phantasiereisen oder Mandalamalen

* I-Ging, hinduistische Mantras, Taoismus, Buddhismus, Hinduismus

* Schamanismus, New-Age-Lehren

* „Bewußtseinserweiternde“ Drogen aller Art (LSD, Pilze, Haschisch usw.)

* Intensive Verstrickung in Rock- und Popmusik u.a. Okkultmusik (Meditationsmusik)

* Handauflegung durch einen Guru / Heiler

* Okkulte „Heilmethoden“ wie Akupunktur, Geistheilung, Besprechen oder Homöopathie

Als Folge davon empfängt ein Mensch oftmals tatsächlich eine gewisse „Hilfe“ – er hat Erfolg, wird von einer Krankheit gesund, erlangt Macht über andere oder übernatürliche Erkenntnisse. Dieser „Erfolg“ ist der Köder des Feindes der Seelen, mit dem er die Menschen oft in immer tiefere Verstrickungen lockt.

 

 

Die Folgen der Verbindung mit der bösen Geisterwelt: Gebundenheit und Gericht

 

Aber zugleich wird jeder Mensch, der in den okkulten Bereich der Geister eindringt, gebunden von den Mächten der Finsternis, denen er sich öffnete, und irgendwann muß er für diese sündige und böse Inanspruchnahme der Finsternismächte bezahlen – hier in diesem Leben bereits mit körperlichen oder psychischen Qualen, die ihm diese bösen Geister zufügen, denn der Satan und seine Dämonen hassen jeden Menschen, auch die, welche sich törichterweise ihnen öffnen, und wird sie unweigerlich früher oder später binden und quälen, wie es oben beschrieben wurde.

Die schlimmste Folge solcher Okkultsünden ist jedoch das ewige Zorngericht des heiligen, gerechten Gottes. Der lebendige und wahre Gott, der Schöpfer der Welt und aller Menschen, hat das alleinige Recht darauf, von Seinen Menschengeschöpfen gesucht und angerufen zu werden. Wenn Menschen sich um Hilfe an den Widersacher und seine bösen Geister wenden, dann ist das eine überaus schwerwiegende Sünde gegen den wahren Gott – die Sünde der Zauberei und des Götzendienstes.

Viele gottferne Menschen machen sich darüber keine Gedanken, aber in der Bibel, Gottes heiliger Botschaft an die Menschheit, werden die Folgen solcher Zaubereisünden deutlich beim Namen genannt. Es ist von lebenswichtiger Bedeutung, daß betroffene Menschen betend die Bibel lesen und den Herrn Jesus Christus bitten, ihnen Licht und Aufschluß über diese Dinge zu geben.

Es sind unsichtbare, geistliche Wahrheiten und Realtäten, die dem natürlichen Auge und dem Menschenverstand verborgen sind – dennoch sind sie real und überaus ernst. In der Bibel werden diese Zusammenhänge geoffenbart und für jeden Menschen zur Warnung aufgezeigt.

Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodaß sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. (Römer 1,18-21)

Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst! Ich rede ja mit Verständigen; beurteilt ihr, was ich sage! (…) Was sage ich nun? Daß ein Götze etwas sei, oder daß ein Götzenopfer etwas sei? Nein, sondern daß die Heiden das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott! Ich will aber nicht, daß ihr in Gemeinschaft mit den Dämonen seid. (1. Korinther 10,14-20)

Wenn ein solcher Mensch nicht umkehrt und den Herrn Jesus und Seine Vergebung annimmt, dann empfängt er als Lohn für diese Okkultsünden eine gerechte und strenge Bestrafung im Feuer der Hölle. Gott haßt es, wenn der Mensch sich mit dem Satan verbündet, und Sein Gericht trifft jeden solchen Menschen doppelt schwer, wenn er nicht Buße tut.

Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, so sollst du nicht lernen, nach den Greueln jener Heidenvölker zu handeln. Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei, oder ein Beschwörer oder ein Zauberer oder einer, der Geister bannt, oder ein Geisterbefrager oder ein Hellseher oder jemand, der sich an die Toten wendet.

Denn wer so etwas tut, ist dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus ihrem Besitz. Du aber sollst dich ganz an den HERRN, deinen Gott, halten; denn diese Heidenvölker, die du aus ihrem Besitz vertreiben sollst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; dir aber erlaubt der HERR, dein Gott, so etwas nicht. (5. Mose 18,9-14)

Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben. Ihr sollt den Rand eures Haupthaares nicht rundum abschneiden, auch sollst du den Rand deines Bartes nicht beschädigen. Ihr sollt keine Einschnitte an eurem Leib machen für eine [abgeschiedene] Seele, und ihr sollt euch keine Zeichen einätzen! Ich bin der HERR. Du sollst deine Tochter nicht entweihen, indem du sie zur Unzucht anhältst, damit das Land nicht Unzucht treibt und voller Schandtaten wird!

Haltet meine Sabbattage und fürchtet mein Heiligtum! Ich bin der HERR. Ihr sollt euch nicht an die Geisterbefrager wenden, noch an die Wahrsager; ihr sollt sie nicht aufsuchen, um euch an ihnen zu verunreinigen; denn ich, der HERR, bin euer Gott. (3. Mose 19,26-31)

Er (der König Manasse) ließ auch seinen Sohn durchs Feuer gehen und trieb Zeichendeuterei und Zauberei und hielt Geisterbefrager und Wahrsager; er tat vieles, was böse ist in den Augen des HERRN, um ihn herauszufordern. (2. Könige 21,6)

Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. (Offenbarung 21,8)

Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut. (Offenbarung 22,15)

 

 

Es gibt nur bei einem Befreiung – bei dem Herrn Jesus Christus!

 

Wenn sündige Menschen aufgrund ihrer Kontakte mit der Finsternismächten quälende Symptome bekommen, dann suchen sie nach Linderung und Befreiung, was nur zu verständlich ist. Doch alle „Heiler“ und „Gurus“, die selbst dem Reich der Finsternis angehören, können keine dauerhafte Befreiung bewirken. Manchmal verschwinden manche Symptome, dafür treten dann andere auf. Zumeist wird die Verstrickung in die Klauen der Finsternis immer schlimmer.

Der Grund dafür ist, daß jeder sündige Mensch von Natur aus unter der Herrschaft des Teufels steht, weil er durch seine Sünden, durch seine Auflehnung gegen den allmächtigen, gütigen Gott der Bibel sich auf die Seite des listigen, rebellischen Widersachers Gottes gestellt hat.

Unsere Sünde ist die Machtbasis, durch die der Teufel unser Leben beherrschen kann. Solange wir in unserer sündigen Auflehnung gegen Gott bleiben, hat der Satan Macht über uns und kann die Menschen quälen, die seine „Hilfe“ in Anspruch genommen haben. Und wir Menschen können unsere Schuld gegen Gott nicht ungeschehen machen, niemals mit eigenen Bemühungen tilgen. Ohne Rettung von außen – eigentlich: von oben – steuern alle Menschen unweigerlich auf das Zorngericht Gottes in der Hölle zu.

Doch diese „Rettung von oben“ ist geschehen: der Sohn des lebendigen Gottes, Jesus Christus wurde aus Liebe und Erbarmen gegenüber den sündigen, verlorenen Menschen selbst Mensch. Er, der seinem Wesen nach Gott war und ist, nahm Menschengestalt an und war bereit, als Stellvertreter und Mittler für sündigen Menschen am Kreuz zu sterben.

Am Kreuz, diesem schrecklichen Hinrichtungswerkzeug für Gesetzlose, nahm der schuldlose, reine Sohn Gottes alle unsere Schuld und Sünde auf sich und sühnte sie, bezahlte die gerechte Strafe selbst durch die Opferung Seines Lebens, durch Sein vergossenes Blut.

Von diesem stellvertretenden Sühnopfer Jesu Christi gibt die berühmte Weissagung des Propheten Jesaja Zeugnis:

Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. (Jesaja 53,4-6)

Und im Neuen Testament bezeugt der Apostel Petrus:

»Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie Schafe, die in die Irre gehen; jetzt aber habt ihr euch bekehrt zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen. (1. Petrus 2,22-25)

Deshalb kann nun jeder sündenbeladene Mensch, der von seinem bösen Weg umkehrt und sein Leben ganz dem Herrn Jesus Christus übergibt und Ihn im Glauben als Herrn und Erlöser annimmt, Vergebung seiner Schuld und Frieden mit Gott erlangen. Er wird von Gott zu einem Kind Gottes gemacht und empfängt in der Neugeburt von oben den Heiligen Geist.

Aufgrund der Reinigung durch das für ihn vergossene Blut Jesu Christi ist er ganz rein geworden von allen seinen Sünden (auch den Okkultsünden), und er steht nun gerecht und heilig vor Gott und darf Ihm als seinem himmlischen Vater nahen (Näheres u.a. in unserer Schrift: Der Weg zur Errettung: Buße – Glaube – Bekehrung).

Damit ist etwas ganz Herrliches und Gewaltiges geschehen, das umwälzende Auswirkungen auf sein ganzes Leben hat. Er gehört nun als ewiges Eigentum dem Herrn Jesus Christus und folgt Ihm nach, dient dem auferstandenen und in den Himmel aufgenommenen Sohn Gottes. Und er ist durch Gottes Allmacht herausgerettet aus dem Herrschaftsbereich der Finsternis und des Satans. Der Satan hat keine Macht mehr über ein bekehrtes, gläubiges, von neuem geborenes Gotteskind! So steht es geschrieben in Gottes heiligem Wort:

Er (Gott, der Vater) hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. (Kolosser 1,13-14)

Er (Gott, der Vater) hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen (d.h. unbekehrten) Zustand eures Fleisches, mit ihm (dem auferstandenen Christus) lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab; und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. Als er so die Herrschaften und Gewalten (der Finsternis) entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben. (Kolosser 2,13-15)

Bei sündigen Menschen, die in ihrem alten Leben Okkultsünden begangen haben, ist es wichtig, daß sie bei der Bekehrung (oder nötigenfalls danach) diese Sünden umfassend vor Gott bekennen und bereuen und sich innerlich entschieden von ihnen trennen. Dann sind diese Sünden getilgt und vergeben, und der Satan darf keine Macht mehr über diese neu gewordenen Menschen in Christus ausüben. Christus ist ihr Befreier und ihr Schutz.

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! (…) Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei. (Johannes 8,31-36)

Die Befreiung kommt nicht durch einen Menschen, durch einen „vollmächtigen Seelsorger“, der belastete Menschen „freibetet“, sondern durch den festen, einfachen Glauben an das Wort, an das vollkommene Werk und die Befreiermacht des auferstandenen und erhöhten Sohnes Gottes, des Herrn Jesus Christus.

Die Befreiung kommt nicht durch Dämonenaustreibung bzw. „Exorzismus“, nicht durch Gebete von besonderen „Seelsorgern“ oder spezielle Rituale, sondern allein durch den Herrn selbst. Wenn ich Sein Wort, Seine Zusagen im Glauben ergreife und mich Ihm anvertraue, dann handelt Er nach Seinem Wort, Seiner Verheißung, und macht mich frei.

 

 

 

Die Falle für Christen: der fromm getarnte Okkultismus in Charismatik und Mystik

 

Wir haben oben gesehen, daß jeder wiedergeborene Christ seiner Stellung nach sich nicht mehr im Machtbereich der Finsternis befindet, sondern unter der liebenden, wohltätigen Königsherrschaft des geliebten Sohnes Gottes. Dennoch kann es auch gläubigen Christen passieren, daß sie von okkulten Belastungen betroffen sind.

Wie kann das sein? Nun, der Teufel ist ein listiger Betrüger. Er bietet die Wirkung seiner finsteren Geister nicht nur in der offen heidnischen, widergöttlichen Gestalt der Esoterik und des Okkultismus an. Diesen Bereich werden alle ernsthaften Christen instinktiv meiden. Doch der Feind schleust immer wieder falsche, von finsteren Geistern inspirierte religiöse Strömungen ins Christentum ein und präsentiert sie dort unter „christlicher“ Tarnung. Davor hat schon der Apostel Paulus gewarnt:

Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau Christus zuzuführen. Ich fürchte aber, es könnte womöglich, so wie die Schlange Eva verführte mit ihrer List, auch eure Gesinnung verdorben [und abgewandt] werden von der Einfalt gegenüber Christus. Denn wenn der, welcher [zu euch] kommt, einen anderen Jesus verkündigt, den wir nicht verkündigt haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so habt ihr das gut ertragen. Denn ich meine, daß ich jenen »bedeutenden Aposteln« in nichts nachstehe. (…)

Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich als Apostel des Christus verkleiden. Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein. (2Kor 11,2-5 + 13-15)

Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind. Sie verbieten zu heiraten und Speisen zu genießen, die doch Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden von denen, die gläubig sind und die Wahrheit erkennen. (1Tim 4,1-3)

Solche finsteren Geisteswirkungen und von listigen Irrgeistern verfälschte Lehren finden wir bei allen klassischen Sekten wie Neuapostolischen, Zeugen Jehovas usw.; wir finden sie bei den Anhängern Jakob Lorbers, allen Atren von Spiritisten, im New Age usw.

Wir finden sie aber auch in der Katholischen Kirche, die sich weit von den Lehren der Apostel entfernt hat und viele verdrehte und esoterische Praktiken verübt, vor allem im Bereich der Marien- und Heiligenverehrung, aber auch in der widerbiblischen Opferritual der „Eucharistie“. Auch viele Praktiken der katholischen „Volksfrömmigkeit“ wie das Bekreuzigen, die Nutzung von „Weihwasser“, „Besprechen“ usw. sind okkult.

Eine besonders gefährliche Einfallstür für okkulte Verstrickungen ist die katholische (und auch orthodoxe) Mystik, in der sich sehr viele okkulte Wirkungen wiederfinden, die man aus den offen dämonischen Mystikrichtungen des Yoga oder des Buddhismus kennt (z.B. Austritt des Geistes aus dem Körper, Astralreisen, Verzückungen, Trance und Ekstasen, Schweben über dem Boden, Visionen und okkulte Kraftwirkungen und Geistheilungen).

Ebenfalls sehr gefährlich und weit verbreitet ist die Verführungsströmung der seit 1901 auftretenden Pfingst- und Charismatischen Bewegung. Diese Strömung hat den Anschein erwecklich-evangelikalen Christentums, aber in ihr wirken verführerische Geistesmächte, falsche Propheten, falsche Lehrer, Geistheiler und okkulte Wundertäter. Diese Bewegung ist im Grunde das „christliche“ Gegenstück zum New Age. Sie gehören zu den vom Herrn vorhergesagten falschen Propheten der Endzeit, vor denen wahre Christen sich hüten müssen:

Als er aber auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, daß euch niemand verführt! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen. (Matthäus 24,3-5)

Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. (…) Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. (Matthäus 24,11-12 + 23-25)

Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. (…) Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen! (Matthäus 7,15-17 + 21-23)

Diese vom Widersacher gesteuerte Verführungsbewegung hat zahlreiche gläubige Christen in die Irre führen können. Ihre Haupt-Irrlehre betrifft die sogenannte „Geistestaufe“, nach der ein wiedergeborener Christ angeblich den Heiligen Geist noch nicht hätte und ihn in einem besonderen Ritual empfangen müßte; dies geschieht meist durch Handauflegung unter Zungenreden.

Doch der Geist, der durch Handauflegungen, aber auch durch Zungenreden, „Segnungs“handlungen, Rückwärtsstürzen, Visionen, Heilungsgebete, Geisteraustreibungen usw. vermittelt wird, ist nicht der wahre Heilige Geist sondern ein betrügerischer falscher Geist, der sich auch durch Kraftwirkungen, Visionen, innere Stimmen, durch Wahrsagungen und falsche Prophetenbotschaften u.a. äußert.

Die im Grunde okkulten Wirkungen dieses Irrgeistes der Charismatik und Pfingstbewegung wie auch der „christlichen“ Mystik äußern sich ganz ähnlich wie in der klassischen Esoterik auch:

* Ektstatisches Zungenreden in unverständlichen Lauten

* Trance- und Euphoriezustände durch rhythmische Lieder und Trommeln („Lobpreis“)

* Rückwärtsstürzen und Trance nach Handauflegungen durch Gurus oder durch deren okkulte Anweisungen

* „Geistheilungen“, die oft suggestiven Charakter tragen

* Unkontrollierbare Zwangshandlungen wie Lachen, Zucken, Hüpfen, Sich-Winden auf dem Boden

* Angeblich göttliche Visionen und Stimmen

* Engelserscheinungen, Entrückung in einen angeblichen Himmel oder in trügerische Geistesregionen

* Magische Proklamationen, „positive Bekenntnisse“

* Spiritistische „Geisterbeschwörungen“ und Exorzismen, „geistliche Kriegsführung“, Binden von Geistern usw.

Die Spätfolgen der oft faszinierenden und berauschenden Ekstaseerfahrungen mit dem Irrgeist dieser Bewegung sind bei vielen Betroffenen genau dieselben, die wir oben schon geschildert haben: Lästergedanken, Depressionen, innere Stimmen, verschiedenste psychische Störungen und geistliche Verwirrungen (vgl. auch meine Schrift Welcher Geist bewirkt den „Toronto-Segen“? Rückwärtsstürzen und Trance in biblischer Sicht).

An diesen bösen Früchten kann man auch erkennen, daß dies niemals der wahre Heilige Geist sein kann (vgl. Matthäus 7,15-19). Die Frucht des Geistes Gottes, die Auswirkung Seines Wirkens, ist etwas ganz anderes:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Galater 5,22)

Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. (2. Korinther 3,17)

Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. (1. Korinther 14,32-33)

Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. (Epheser 5,8-9)

Der falsche Geist der Pfingst- und Charismatischen Bewegung dagegen bewirkt Bewußtlosigkeit und Trance, Verwirrung und Rausch, Euphorie und Depression, Hochmut und Zwanghaftigkeit, und am Ende oftmals die klassischen Symptome dämonischer Belastung.

Die Betroffenen können das oft nicht recht einordnen; ihre charismatischen Gurus sagen ihnen in der Regel, daß das „dämonische Belastungen“ aus der Vergangenheit seien, die unter der Wirkung des angeblichen „Heiligen Geistes“ jetzt offenbar würden. In Wahrheit sind diese Symptome sehr oft ganz allein durch den falschen Geist dieser Bewegung hervorgerufen worden. Diese irregeleiteten „Seelsorger“ raten oft zu Geisteraustreibungen, die bestenfalls die Symptome verschieben, schlimmstenfalls sie noch verstärken, im Extremfall bis zu psychotischen und schizophrenen Zuständen, die meist eine Einweisung in die Psychiatrie zur Folge haben.

 

 

Was soll ich tun, damit ich frei werde? Ratschläge für gläubige Christen

 

Wir haben oben schon gesehen, daß Menschen, die noch nicht den rettenden Glauben an den Herrn Jesus Christus haben, nur frei werden können, wenn sie sich radikal abkehren von ihren bösen, sündigen Wegen und sich zu dem einzigen Retter und Mittler bekehren und Ihn im Glauben annehmen, Sein vollkommenes Sühnopfer für uns am Kreuz und Seine Auferstehung.

Was aber sollen Menschen tun, die bereits gläubige Christen sind und durch den frommen Betrug der Charismatik und Mystik unter dämonische Wirkungen gekommen sind? Für solche Gläubigen will ich einige Ratschläge in Briefform weitergeben, die sich so ähnlich schon vielen Anfragenden weitergegeben habe:

 

Zunächst möchte ich sagen: Ich kann Sie nur ermutigen, daß es bei dem Herrn Jesus Christus auf jeden Fall umfassende Befreiung von solchen finsteren Belastungen gibt! Wen der Sohn Gottes freimacht, den macht Er recht frei! Es gehört zum „Geburtsrecht“ eines wiedergeborenen Christen, daß er frei sein darf von der Macht der Finsternis, frei von den quälenden und zerstörerischen Eingriffen des Satans und seiner Dämonen (vgl. oben Kol 1,13-14). Wohl darf der Widersacher uns unter der Zulassung Gottes in gewissen Grenzen angreifen und prüfen, aber solche okkulten Symptome, wie wir sie oben geschildert haben, sind Übergriffe, die kein Kind Gottes erleiden muß.

Wenn das doch der Fall ist, dann liegt die Ursache klar daran, daß wir durch irgendeine Sünde, durch eine Inanspruchnahme finsterer Kräfte dem Feind Raum gegeben haben. Der Feind kann Kinder Gottes nur durch List und Betrug zu so etwas verführen. Meist ist das religiöser Betrug, wenn er uns z.B. durch die Irrlehren der Charismatik oder Mystik dazu verleitet, uns für einen Geist von unten zu öffnen; gelegentlich geschieht das auch durch Inanspruchnahme okkulter Heilmethoden, „Yoga für Christen“ o.ä.

Wenn wir solche Symptome erleiden, so ist das nicht, weil der Herr uns im Stich gelassen hätte – Er läßt uns nie im Stich! -, sondern weil wir uns durch eigenes Verschulden willentlich für finstere Geisteswirkungen geöffnet haben. Dann läßt der Herr es auch zu, daß die Seinen gezüchtigt werden, damit sie umkehren und den Fehltritt bereuen. Der Schlüssel zur Befreiung ist Buße und klares Bekenntnis der Sünde, durch die der Feind Zutritt bekam. Wenn wir das nicht genau wissen, dann sollten wir Gott bitten, es uns bewußt zu machen und klar zu zeigen.

Allerdings ist in einer solchen ernsten Situation eine tiefergehende, ernste Selbstprüfung und eine entschlossene Umkehr von sündigen Wegen wichtig – nicht nur von dem Pfingstlertum oder der Mystik selbst, sondern vielleicht auch von anderen Irrwegen und falschen Haltungen, die uns erst in die Arme der Pfingstler getrieben haben!

Es reicht auch nicht aus, uns nur um der Vermeidung der schmerzhaften Konsequenzen willen von der Sünde abzuwenden. Wir sollten die dahinterstehenden falschen Herzenshaltungen erkennen und bekennen, uns klar von ihnen abwenden: Religiöser Stolz und Geltungssucht, Sucht nach beseligenden Erlebnissen statt nüchterner Kreuzesnachfolge, Unglaube und Sucht nach dem Schauen, mehr Verlangen nach körperlicher Heilung als nach Gottesfurcht und Ergebung in Christus, letztlich die unersättliche Ichhaftigkeit unseres Fleisches.

Wenn es konkreter um die Befreiung von Belastungen geht, gibt es einige Schritte, die empfehlenswert sind; diese Schritte kann man sehr gut auch alleine vor Gott tun; eine Unterstützung durch einen Seelsorger ist nicht unbedingt nötig. Vor allem darf man sich keinem „Seelsorger“ überlassen, der den Irrgeist durch Dämonenaustreibung/Exorzismus „wegbeten“ will; das macht es meiner Überzeugung nach noch schlimmer! Ein reiferer Bruder bzw. eine Schwester als Zeuge und Mitbeter dagegen kann eine Hilfe sein – aber die Befreiung dürfen wir nur von dem Herrn erwarten, nicht von Menschen!

 

 

Schritte zur Befreiung

 

Der erste wichtige Schritt ist, klar zu erkennen, daß der Geist der Pfingst- und Charismatischen Bewegung wie auch der Mystik ein dämonischer Verführungsgeist in frommer Tarnung ist. Dazu sollen u.a. die von mir verfaßten Schriften dienen. Wir müssen von der Bibel her eine feste Überzeugung haben, daß dies nicht der Heilige Geist ist, sondern ein dämonischer Truggeist. Wenn das nicht klar ist, dann bewirkt ein Lossagegebet wenig, schafft vielleicht sogar vermehrte Turbulenzen. Ich muß in meinem Willen, mich von diesem Geist und allen seinen Wirkungen zu lösen, biblisch überzeugt und fest entschlossen sein.

Der zweite Schritt ist, vor den Herrn klar und aufrichtig Buße zu tun darüber, daß wir – oftmals aus unbiblischem religiösem Ehrgeiz, um Problemen einfach zu entfliehen oder aus anderen falschen Motiven – diese Mächte in Anspruch nahmen und uns den Gurus dieser Bewegung öffneten, ihre Handauflegung wollten, ihre Prophetenbotschaften verschlangen…

Wir sollten Buße tun über ekstatischem „Lobpreis“, über falschen magischen Gebetstechniken, über Zungenreden und Dämonenaustreibungen und den ganzen verkehrten Dingen, wie wir in der Charismatik getan haben. „Buße tun“ – das bedeutet, entschlossen umzukehren, uns innerlich aus Überzeugung abzuwenden von diesem sündigen Treiben, es vor Gott aufrichtig und ernstlich zu verurteilen und zu verwerfen und als böse zu erachten und jede Verbindung dazu durchzuschneiden.

Der dritte damit verbundene Schritt ist, daß wir uns ausdrücklich und entschieden im Namen des Herrn Jesus lossagen bzw. trennen von dem Irrgeist der Charismatik, von allen Handauflegungen und Weissagungen, von Visionen und Rückwärtsstürzen, von Dämonenaustreibungen, unserem Zungenreden usw. Wir haben dem Feind willentlich Raum gegeben und uns mit ihm verbunden, nun müssen wir diese Räume willentlich verschließen und die Verbindung durchtrennen. Dabei sprechen wir niemals den Feind an, sondern wenden uns im Gebet an den Herrn Jesus.

In diesem Prozeß sollten wir möglichst alle wichtigeren Ereignisse, die uns beeinflußt haben, die uns als ungut vor Augen stehen, einzeln nennen, ebenso Gurus, Prophetien, die über uns ausgesprochen wurden, Rückwärtsstürzen und der Trance, Geisteraustreibungen und „Binden von Fürsten“ usw. Vielleicht fallen uns später noch andere Dinge ein, dann sollten wir das weiterführen, bis die Symptome verschwinden.

Wichtig ist danach zur Festigung und Absicherung unserer Befreiung, daß wir uns in Zukunft von allen pfingstlerischen und charismatischen, mystischen und „christlich“-esoterischen Predigern, Gemeinden und Praktiken klar fernhalten bzw. absondern. Wir sollten unsere Sammlung von Büchern, CDs, Internetpredigten usw. gründlich reinigen und „ausmisten“.

Wenn der Feind wieder mit gewissen Dingen, z.B. Gedankenangriffen ankommen will, dann sollten wir ihm entschieden widerstehen in dem Namen Jesu Christi, etwa so: „Ich widerstehe diesen Gedanken im Namen Jesu Christi!“ – natürlich ohne den Feind anzusprechen, einfach gemäß der Verheißung: „Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch“ (vgl. Jakobus 4,7-8). Wir dürfen auch im Gebet jeden Gedanken gefangennehmen zum Gehorsam gegenüber Christus (2Korinther 10,4-5).

Diese „negative“ Abgrenzung ist sehr wichtig, wenn wir frei bleiben wollen. Sie genügt jedoch nicht; wir müssen auch unser ganzes Glaubensleben neu ausrichten auf den Herrn und Sein Wort. Allzu viele ehemalige Charismatiker tingeln ziellos in der Gemeindelandschaft und noch mehr im Internet umher und versäumen es, eine klare Kursänderung in ihrem geistlichen Leben zu vollziehen. Sie gehen vielfach immer noch in – ihrer Meinung nach – „gemäßigtere“ charismatische Gemeinden, hören immer noch die dämonische „Lobpreis“musik, sehen sich Joyce Meyer oder ähnliche Verführungsprediger an, oder leben nur noch von Internetkonserven, was auf die Dauer ungesund und gegen den Willen Gottes ist.

Nach unserer Umkehr von einer dämonischen Verstrickung sollten wir vielmehr bestrebt sein, ein nüchternes, geheiligtes Glaubensleben zu führen, das sich auf eifriges Bibellesen stützt, auf nüchternes Gebet, auf den treuen Besuch und die verbindliche Mitarbeit in einer bibeltreuen Gemeinde, die sich von Charismatik, Ökumene und Bibelkritik abgesondert hält.

 

 

Vertiefendes Bibelstudium tut not

 

Es ist wichtig, über all die angeschnittenen Fragen eine gefestigte, biblisch gegründete Überzeugung zu gewinnen. Das kann hier auf diesem knappen Raum nur angedeutet werden. Ausgiebiges Bibelstudium und insbesondere das Studium der gesunden Lehre der Bibel ist äußerst wichtig und dringend empfohlen, wenn man wirklich frei werden will. Vielleicht hilft es Ihnen, einige der folgenden Schriften zu studieren:

 

Die Charismatische Bewegung – endzeitliche Erweckung oder endzeitliche Verführung? Eine biblische Orientierungshilfe

[Diese Schrift vergleicht die charismatische Botschaft von der “Endzeiterweckung” mit den Aussagen der Bibel über die Endzeit und zeigt, daß die Bibel für die letzte Zeit Verführung und Gesetzlosigkeit statt massenhafter Erweckung voraussagt. Veröffentlicht 2004]

 

Die charismatische “Geistestaufe” – der Schlüssel zu Vollmacht und geistlicher Kraft?

[Die pfingstlich-charismatischen Lehren von der “Geistestaufe” werden anhand der Bibel untersucht und widerlegt. Eine Orientierungshilfe auch für Jugendliche und charismatisch Beeinflußte. Zur Weitergabe an fragende Charismatiker geeignet. Ein bearbeiteter Auszug aus dem Buch “Die Charismatische Bewegung im Licht der Bibel”. Veröffentlicht 2004]

 

Redet Gott heute noch durch Propheten und Wunderzeichen?

[Sind die Wunderzeichen, die heute von Charismatikern vollbracht werden, Zeichen der göttlichen Bevollmächtigung? Oder sind sie als Mittel zur Irreführung der Gläubigen anzusehen? Hier werden Antworten von der Heiligen Schrift her gegeben. Ein bearbeiteter Auszug aus dem Buch “Die Charismatische Bewegung im Licht der Bibel”. Veröffentlicht 2009]

 

„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“. Welcher Geist bewirkt das Zittern, Schreien und Rückwärtsstürzen im „Toronto-Segen“?

[Anhand der biblischen Eigenschaften und Früchte des Heiligen Geistes wird gezeigt, daß Rückwärtsstürzen, Verlust der Selbstkontrolle, Ekstase usw. kein echtes Geisteswirken sein kann, sondern nur das Werk eines verführerischen Geistes.]

 

Die Gefahren der unbiblischen „Befreiungsseelsorge“ Der Weg zu echter Befreiung von dämonischen Angriffen

[Die verkehrte Lehre, daß ein wiedergeborener Christ von Dämonen besessen und durch Sünden der Vorväter oder okkulte Belastungen aus der Zeit vor seiner Bekehrung gebunden sein könne, wird anhand der Heiligen Schrift widerlegt. Die Schrift zeigt auch, wie Christen wirklich frei werden können.]

 

Möge unser treuer Herr Jesus Christus Sie segnen, lieber Leser, liebe Leserin, und Ihnen groß werden als der wunderbare, gnädige, liebende Befreier aus Sünde und Finsternis!

 

 

 

Nachbemerkung:

 

Mir war es wichtig, als einstmals selbst Betroffener diese Hilfestellungen zur Befreiung aus okkulten Belastungen niederzuschreiben, so wie ich es vom Wort Gottes her und aus meiner Erfahrung (auch mit anderen Betroffenen) erkennen durfte. Ich möchte aber darauf hinweisen, daß es mir leider nicht möglich ist, okkult Belastete persönlich seelsorgerlich zu begleiten oder alle Fragen zu diesem Thema zu beantworten. Mein Auftrag ist Bibellehre und nicht Seelsorge; dafür bitte ich um Verständnis. Wenn Fragen offen bleiben, dann sollte man zuerst die genannten Schriften gründlich studieren; danach dürften die meisten Fragen klar geworden sein.