Die feministische Auflösung göttlicher Ordnungen, die sich in der Einsetzung von Frauen als Pfarrerinnen, Pastorinnen und Predigerinnen zeigt, ist ja längst schon bei den Evangelikalen die Regel geworden. Man hat sich den bibelkritischen Theologen angeschlossen, die Gottes klare Anweisungen in 1Tim 2,11-15 mißachten und umdeuten, damit sie Frauen in Verkündigungs- und Leitungsämter bringen können. Nun hat auch bei ProChrist in aller Stille die feministische Wende Einzug gehalten.

Die nächste ProChrist-Zentralveranstaltung findet vom 11. bis 17. März 2018 in der Kongreßhalle am Zoo in Leipzig statt und wird unter dem Thema „das apostolische Glaubensbekenntnis“ stehen. Im Jahr 2018 wird gleichberechtigt neben dem Prediger Steffen Kern von den Apis die Theologin Elke Werner predigen.

Über Frau Werner erfährt man auf Wikipedia: „Sie ist Mitgründerin und seit 1. April 2011 Gesamtleiterin des Christus-Treffs in Marburg. Außerdem arbeitet sie als Autorin und Referentin. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt im Bereich von Vorträgen und der Förderung von Frauen vor allem in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Elke Werner war von 2005 bis 2007 stellvertretende Direktorin für Westeuropa des internationalen Lausanner Komitees für Weltevangelisation. Seit 2006 ist sie Senior Associate for Women in der internationalen Lausanner Bewegung. Im Rahmen dieser Arbeit gründete sie 2007 das Netzwerk „WINGS“ – „Women’s International Network in God’s Service“. Beim Lausanner Kongreß in Kapstadt im Oktober 2010 hielt sie vor den über 4.000 Delegierten ein Referat, in dem sie für gleiche Möglichkeiten von Frauen und Männern in Leitungspositionen in der Kirche plädiert. Sie ist Mitglied im Evangelisationsteam von ProChrist und seit 2008 Mitglied im Präsidium von World Vision Deutschland.“

Frau Werner hat also schon reichlich Expertise in der feministischen Umpolung evangelikaler Kreise. Künftig werden die ProChrist-Veranstaltungen eine öffentliche Demonstration für die Tatsache sein, daß maßgebliche Evangelikale gewillt sind, das Wort Gottes zu brechen und zu mißachten. Dasselbe gilt für die Jugendveranstaltung Jesus House, wo 2017 ein Team von sechs „Zentral-Evangelisten“ verkündigen soll – strikt frauenquoten-paritätisch drei junge Männer und drei junge Frauen.

Auf einer solchen Verkündigung unter Mißachtung von Gottes Wort kann kein Segen liegen – ganz abgesehen von dem verwässerten und verfälschten „Evangelium“, das weitergegeben wird. Der Herr Jesus selbst hat durch Seinen Apostel angeordnet, daß Leitungs- und Verkündigungsdienste, auch der Dienst der Evangeliumsverkündigung, durch Männer geschehen soll (vgl. u.a. 1Kor 9,5-14; Eph 4,11). Frauen vor Gott gleichwertig als Miterlöste und haben viele wertvolle Möglichkeiten, dem Herrn zu dienen, aber gläubige, gottesfürchtige Frauen respektieren die klaren „Gebote des Herrn“ (1Kor 14,37), die ihrem öffentlichen Dienst Grenzen setzen.

Eine Frau soll in der Stille lernen, in aller Unterordnung. Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, auch nicht, daß sie über den Mann herrscht, sondern sie soll sich still verhalten. (1Tim 2,11-12)

Quellen: https://www.prochrist.org/veranstalter/prochrist-live-2018; http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/jesushouse-2017-will-die-fragen-von-jugendlichen-beantworten-98392.html

 

Rudolf Ebertshäuser   das-wort-der-wahrheit.de  13. 10. 2016
 
 

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