Der am 21. März 2013 neu als Oberhaupt der Anglikanischen Kirche gewählte frühere Ölmanager Justin Welby, der sich als „evangelikal“ versteht, hatte als Student beim Gebet eines Mitstudenten ein mystisches „Erlebnis der Gegenwart Gottes“, das er als seine Bekehrung verstand.

Welby bekannte in einem Gespräch mit dem Journalisten Charles Moore, daß er das charismatische „Zungengebet“ praktiziere; er erfreue sich aber auch an katholischen Frömmigkeitsformen und bewundere die katholische Eucharistie (d.h. das götzendienerische Zerrbild des Abendmahls, bei dem der Priester in der Hostie angeblich täglich Christus für die Sünden opfert – RE). Von einer Begegnung mit Papst Franziskus sei er tief beeindruckt.

Welby hatte als Pfarrer den ökumenisch-charismatischen „Alphakurs“ und moderne Gottesdienstformen in seiner Gemeinde eingeführt und ein großes Wachstum der Besucherzahl erlebt. In seiner persönlich sympathischen Ausstrahlung und der ökumenisch-charismatisch-neoevangelikalen Ausrichtung dürfte er sicher die endzeitliche Irreführung recht wirksam weitertreiben.

[Quelle: „Der oberste Anglikaner betet auch in ‚Zungen‘“. idea-Spektrum 33/2013, S. 13]

 

Rudolf Ebertshäuser    das-wort-der-wahrheit.de   27. 1. 2014
 

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