Die „Evangelistin“ (es macht Mühe, diesen Begriff selbst in Anführungsstrichen in diesem Zusammenhang zu gebrauchen) und Dichterin Christina Brudereck, eine der prominentesten Sprecherinnen der emergenten Bewegung in Deutschland, gewann vor kurzem einen Predigerwettbewerb im Rahmen eines ökumenischen Kongresses „Kirche hoch zwei“.
Das offenkundig überwiegend jugendliche Publikum in einer Jugendkirche in Hannover hörte dabei acht „Prediger“ – vier aus dem atheistischen und vier aus dem (Pseudo-)christlichen Lager. Zur Einstimmung erscholl, wie IdeaSpektrum berichtete („Die Predigt-Schlacht“, 8/2013, S. 20-21), das lästerliche Lied „Hells Bells“ (Höllenglocken) der Band AC/DC.
Brudereck erzielte 100 von 100 möglichen Punkten mit einer „Predigt“, in der sie u.a. von sich gab: „Aus der Kirche machen wir eine Villa Kunterbunt“ und „Gott ist Linkshänderin“. Die Antwort der irrgeführten jungen Leute auf diese üblen Lästerungen war ohrenbetäubender Applaus.
Aber auch die Pfingstler scheinen die zweifelhaften Redekünste von Frau Brudereck zu schätzen: Sie war kürzlich auch Rednerin bei der großen AGLOW-Deutschlandkonferenz (AGLOW ist eine pfingstlerisch geprägte weltweite Frauenvereinigung) vom 21. – 23. Juni in Berlin zum Thema „Sehnsucht. Scheitern. Wie wir heute mit der Liebe leben können.“ Es ist erschreckend, wie blind viele heutige Menschen, die sich Christen nennen, gegenüber den schlimmsten Irrtümern sind.
Rudolf Ebertshäuser das-wort.der-wahrheit.de 26. 6. 2013