Am 17. Juni wurde ein ZDF-Fernsehgottesdienst aus der Baptistengemeinde Kamp-Lintfort ausgestrahlt, der weithin für Unruhe gesorgt hat. Ein kritischer Baptist kommentiert:

Ausgerechnet eine Freikirche – deren Ausrichtung noch viele für bibeltreu halten – warb nicht eindeutig für den christlichen Glauben, sondern ließ Religionsvermischung zu. In dem Gottesdienst unter dem Motto „Barmherzigkeit: Bodenschatz der Religionen“ las eine Muslima eine Sure aus dem Koran vor. So sollte deutlich gemacht werden, dass auch die Anhänger des Islams zur Barmherzigkeit verpflichtet sind. Man könnte das Ganze als Ausrutscher betrachten, wenn man nicht in der Bundesgeschäftsstelle der Freikirche in Elstal bei Berlin den Gottesdienst für ein „eindrucksvolles Beispiel für Dialog“ bezeichnet hätte. Der Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Hartmut Riemenscheider (Pinneberg), sprach sogar von einem „wegweisenden Gottesdienst“. (K. Rösler, Zwischenruf – IdeaSpektrum 26/2012, S. 9).
 
Der Vorfall macht einmal mehr deutlich, wie weit der ökumenische Abfall vom Glauben schon vorangeschritten ist, auch bei der Freikirche der Baptisten, die längst den biblischen Glauben hinter sich gelassen hat. Wer sich an der widergöttlichen „innerchristlichen“ Ökumene beteiligt, der landet zwangsläufig auch bein „Dialog zwischen den Religionen“. Die Schrift sagt dazu:

 

Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein«. Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! (2Kor 6,15-17)

 

Rudolf Ebertshäuser    das-wort-der-wahrheit.de    26. 7. 2012

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