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„Lobpreis“lieder als trojanisches Pferd in den Gemeinden

 

Wir können die Frage, ob Gläubige die charismatischen „Lobpreis- und Anbetungs“-Lieder hören und singen können, nach allem Gesagten nur klar mit einem Nein beantworten. Aus zwei Gründen ist es notwendig, diese Lieder sorgfältig zu meiden und aus der persönlichen Andacht wie aus dem Gemeindeleben draußen zu halten:

1. Sie können nach den biblischen Maßstäben für Anbetung Gott nicht wohlgefällig sein, sondern sind ein Greuel und eine Verunreinigung des Heiligtums, in das wir eintreten dürfen, um Gott anzubeten. Gott zeigt uns, was echte Anbetung im Geist und in der Wahrheit ist, die die Gemeinde Ihm darbringen soll. Es hat sich durch die Untersuchung erwiesen, daß die charismatische „Anbetung“ eine verunreinigte, mit Elementen des heidnischen Götzendienstes behaftete falsche Anbetung ist, mit der Gläubige nur den Heiligen Geist betrüben und das Gericht Gottes auf sich bringen können. Sie ist wahrhaftig im Sinne des warnenden biblischen Vorbilds von Nadab und Abihu in 3. Mose 10 ein fremdes Feuer, das von vermessenen Menschen im Heiligtum Gottes dargebracht wird.

2. Sie sind für die Gläubigen und die Gemeinden selbst, die sie annehmen, eine geistliche Gefahr, eine Quelle der geistlichen Befleckung und verführerischen Beeinflussung hin zu einem modernen, oberflächlichen Christentum ohne wahre Gottesfurcht, wahre Kreuzesnachfolge und wahre Heiligung. Wer sie bewußt singt oder hört, bringt sich unter den irreführenden Einfluß des Geistes, aus dem sie stammen, und wird ernsten geistlichen Schaden erleiden. Das gilt für den Einzelnen, aber auch für Gemeinden, die diese Lieder dulden, und sei es auch „nur“ im Jugendkreis.

Im Hinblick auf solche verführerische und verderbliche Einflüsse gilt es, die biblische Warnung vor dem Sauerteig der Irrlehre und Sünde zu beachten (vgl. 1Kor 5,6-8; Gal 5,7-12) und diesen Sauerteig hinauszutun – oder sich von ihm abzusondern, wenn er nicht hinausgetan wird. „Weicht! Weicht! Geht hinaus von dort! Rührt nichts Unreines an! Geht hinaus aus ihrer Mitte! Reinigt euch, die ihr die Geräte des HERRN tragt!“ (Jes 52,11).

Die große geistliche Gefahr, die von diesen Liedern ausgeht, wird von vielen ernsten, geistlich urteilsfähigen Männern Gottes in verschiedenen Kreisen der bibeltreuen Gemeinden gesehen. Dagegen gibt es viele andere, die solche Warnungen als „überzogen“ abtun und diejenigen als „überempfindlich“ lächerlich machen oder als „Sektierer“ hinstellen wollen, welche ein klares Wort der Warnung sagen. Und doch müssen wir warnen, auf die Gefahr hin, angegriffen und verleumdet zu werden. Was wäre das für ein Wächter, der die Gefahr herankommen sieht und keinen Warnruf erschallen läßt?

Diese Warnung spricht auch Alan Morrison aus, ein Pastor der International Baptist Church in Eindhoven (Niederlande), der auch einen biblischen Warn- und Wächterdienst hat. Er bezeichnet das Liederbuch „Mission Praise“, in dem moderne charismatische und ältere biblische Lieder gemischt dargeboten werden, als „Trojanisches Pferd“, das Gemeinden für eine ganze Reihe weiterer unbiblischer Entwicklungen aufweichen und sturmreif machen soll.

Was die Befürworter des „neuen Anbetungsstils“ nicht durchschauen, ist die Tatsache, daß hinter dem Auftauchen dieser Lieder in der christlichen Szene eine verborgene Strategie steckt. Denn die Musik des „neuen Anbetungsstils“ ist eine Tür, durch die man in eine der biblischen Lehre widersprechende Weltsicht hineinkommt, und zwar in bezug auf die Gemeinde, die Dämonen, das Reich Gottes, Geistesgaben, die Souveränität Gottes, Gebet, den Heiligen Geist und viele andere Bereiche der christlichen Wahrheit und des christlichen Lebens. Die Strategie hinter dem „neuen Anbetungsstil“ und besonders hinter seinen Liedern ist praktisch identisch mit der Strategie der Charismatischen Bewegung. Sie wirkt durch schrittweise Infiltration, wobei die Musik der „neuen Anbetung“ als Vorhut auftritt, als Mittel zur Aufweichung und zur Lähmung der Abwehr.

Stimmt es etwa nicht, daß dort, wo die „neuen Anbetungslieder“ in geringem Umfang eingeführt werden, um die Forderungen einer Gruppierung in der Gemeinde zu befriedigen, bald noch viele weitere Forderungen auftauchen, nach Liberalisierung der Anbetung, verknüpft mit zahlreichen anderen neuen und verderblichen Einflüssen, die eine große Menge an Schwierigkeiten im Hirtendienst nach sich ziehen? Sobald Sie in Ihrem Liederbuch Lieder aufnehmen, die von Mitgliedern der Charismatischen Bewegung geschrieben wurden, die auf die Gewinnung von Anhängern aus sind, heißen Sie letztlich die Bewegung als Ganzes gut. Ihre Lieder sind nämlich aus einer besonderen Sichtweise heraus geschrieben, nicht nur, was den Text betrifft, sondern auch die Stimmung, die erzeugt wird. Es ist wichtig, zu erkennen, daß die Masse der „neuen Anbetungslieder“ von Leuten geschrieben wurden, die eifrige Verfechter von charismatischen Lehren sind, die frühere Generationen von Gläubigen als „Fanatismus“ und „Schwärmerei“ zurückgewiesen haben.

Diese Lieder wurden mit dem ausdrücklichen Ziel geschrieben, ihre Lehren in Gemeinden auszusäen. Mit anderen Worten, die neuen Anbetungslieder dienen der Werbung. Sie wollen für eine andersartige Form von Christentum werben, das sehr weit von der Bibel entfernt ist, obwohl die Mehrheit der heutigen bekennenden Christen nicht in der Lage zu sein scheint, das zu erkennen. Die „neuen Anbetungslieder“ wurden bewußt veröffentlicht, um in den Gemeinden einen Wandel hin zu dieser neuen Form von „Christentum“ zu bewirken. Ich bin überzeugt, daß wir es hier (…) mit einer sehr verführerischen satanischen Strategie zu tun haben – so klug erdacht, daß sie sogar die Auserwählten verführen könnte (wenn das möglich wäre). (A. Morrison, Open Thou Our Lips!)

Ein weiteres Wort der Warnung soll noch angeführt werden. Es stammt von Peter Masters, Prediger des Metropolitan Tabernacle in London, der Gemeinde, in der Spurgeon einst diente. Auch er warnt vor der verführerischen, geistlich zersetzenden Kraft der „neuen Anbetung“ und bezieht sich dabei auf die Erfahrungen der bibeltreuen Gemeinden in England:

Gemeinden, die einst die Rechtfertigung allein durch Glauben verteidigten und sich von charismatischem Gedankengut fernhielten, kamen unter gewaltigen Druck, die weltlich ausgerichtete Anbetung im charismatischen Stil einzuführen. Diejenigen, die dies taten, wurden bald geprägt von den neuen Liedern, die sie sangen, und der Musik, die sie spielten. Bald sahen sie keinen großen Unterschied mehr zwischen sich selbst und denen, die die neuen Lieder machten. Diese Gemeinden werden jetzt schrittweise, aber unaufhaltsam in die Welt des charismatischen und ökumenischen Evangelikalismus hineingezogen. Während sie sich früher weigerten, ihre bibeltreue Prägung aufzugeben, die Lehre zu verfälschen oder charismatische Erscheinungen zu akzeptieren, werden sie jetzt überwältigt von der euphorisch wirkenden Droge der modernen Anbetung. Manchmal bleibt die Verkündigung noch gesund – aber wie lange, wenn sich einmal die grundlegenden Werte der Gemeinde geändert haben?

Ob ihre Befürworter das nun erkennen oder nicht, die moderne Anbetungsbewegung ist das Werkzeug der Stunde, mit dem die lehrmäßigen Mauern Zions niedergerissen werden. Wie angestrengt muß sich der Erzfeind der Gemeinde und der menschlichen Seelen daran arbeiten, eine solche Katastrophe zu bewirken! Die neue Anbetungsszene ist ohne jeden Zweifel unser Gegner, nicht unser Freund.

Wenn wir der neuen Anbetung auch nur den kleinsten Raum gewähren, wird sie die höchste Tätigkeit zerstören, die uns anvertraut ist – die ehrfürchtige, einsichtige und freudige Darbringung von geistlichem Lobpreis. Diejenigen, die damit anfangen, ein neues Anbetungslied bei jedem Gottesdienst zu singen, werden bald zwei singen, dann drei, dann werden sie eine Band einführen, und so geht es weiter. Es ist sehr bemerkenswert, daß überall, wo Evangelikale die neue Anbetung willkommen geheißen haben, ein erkennbarer Verlust an Ehrfurcht aufgetreten ist, verbunden mit Weltlichkeit und Oberflächlichkeit. Aus der Erfahrung vieler Gemeinden ist es offenkundig, daß die neue Anbetung Holz, Heu und Stroh einführt und die Kraft und Herrlichkeit des echten Lobpreises raubt. (…)

Wo wird Ihre Gemeinde in zehn oder zwanzig Jahren stehen? Wird sie eine leichtfertige, seichte, auf Vergnügungen beruhende Gemeinschaft sein, die aus den Brunnen dieser Welt trinkt und aller Stärken des echten biblischen Christentums beraubt ist? Ist sie dann zu einer charismatischen Gemeinde geworden, wo die Anbeter tanzen oder zu Boden stürzen? Wird es gar nicht mehr erkennbar sein, daß sie einst eine konservative Gemeinschaft war, die die Bibel liebte? Oder wird sie immer noch durch die Kraft Gottes für die Wahrheit einstehen?

Wieviele Gemeinden werden den alten biblischen Weg verlassen wegen der weltlichen Anbetung? Die große Tragödie findet zur Zeit schon statt, und überall in größeren und kleineren Städten werden bedeutende Gemeinden „neo-evangelikal“ und charismatisch. Möge Gott uns helfen, die großartigen Grundsätze der Anbetung hochzuhalten und zu bewahren, die in Seinem Wort ausgesprochen und in der Reformation wiederentdeckt wurden und über so viele Generationen von Millionen eingehalten wurden. Möchten wir uns vor dem Herrn ihnen gegenüber als treu erweisen! Möchten wir uns als solche erweisen, die ihrem Auftrag als Hirten und Diener der Gemeinde treu sind!

Die Schrift ist wichtig. Grundsätze zählen immer noch. Wir müssen den Herrn lieben und Ihm in allen Dingen gehorchen. Lassen Sie nicht zu, daß irgend jemand Ihnen Ihre biblische Anbetung raubt! Was immer der Preis sein mag, halten Sie fest an einer auf Gott ausgerichteten Anbetung, die nicht von fleischlichen Erfindungen befleckt ist, bis der große Tag kommt und die Schatten fliehen und wir hingerissen unseren König anschauen werden, dessen alles übertreffende Herrlichkeit in alle Ewigkeit nicht mehr von den Dingen dieser Welt verdunkelt sein wird. (Peter Masters, Worship in the Melting Pot)

 

Diesen ernsten Worten der Warnung kann ich mich nur anschließen. Wir müssen klar sehen, daß die charismatischen Lieder in der Tat wie ein trojanisches Pferd wirken, durch das der charismatische Irrgeist mit seinen Irrlehren in nichtcharismatische Gemeinden eindringt. Häufig ist das Endergebnis dieser Verführung, daß sich ganze Gruppen, vielfach junge Gläubige, von den Gemeinden abspalten und in charismatische Gruppen gehen. Die Lieder wirken also als „Einstiegsdroge“, um eine Offenheit und ein Verlangen nach der schwärmerischen „Geistestaufe“ in Christen zu wecken. Wenn dieser Geist mit seinen Lehren erst einmal die Gläubigen beeinflußt hat, ist es oft für die Ältesten zu spät, eine Wende und Besinnung zu erreichen.

In den meisten Fällen zieht der Irrgeist sie irgendwann ab in solche Kreise, wo sie diese falsche mystisch-schwärmerische Frömmigkeit, nach der ihr Verlangen geweckt wurde, in vollen Zügen ausleben können. Solche Sekten- und Parteienbildung und Spaltung als Frucht ist ein eindeutiges Zeichen, daß diese Lieder nicht von Gottes Geist gegeben und nicht gesund sein können. Das charismatische Liedgut bewirkt einen verderblichen und zerstörerischen geistlichen Einfluß auf die Gemeinden, die es in ihrem Gemeindeleben dulden – und sei es auch „nur“ in Hauskreisen, im Jugendkreis oder gelegentlichen Veranstaltungen.

Um unseres Herrn willen, dem wir in Lauterkeit und Hingabe anhängen wollen, und um der Gläubigen willen, die als Schafe des Herrn Jesus in den Gemeinden richtige Wegweisung und geistliche Speise brauchen, sollten die Hirten und Verantwortlichen biblischer Gemeinden sorgfältig darauf achten, daß diese Lieder konsequent gemieden werden. Dazu gehört auch eine geduldige geistliche Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit unter den Geschwistern, die vielleicht zunächst nicht einsehen, weshalb diese Lieder nicht gut sein sollen.

Der Auswahl der Liederbücher in einer Gemeinde bzw. einem Jugendkreis kommt eine viel größere geistliche Bedeutung zu, als es viele verantwortliche Brüder meinen. Hier schon sollte die Entscheidung für solche Liederbücher fallen, die frei von charismatischem Liedgut sind. Mit den Verantwortlichen sollte klar besprochen werden, daß charismatische Lieder nicht gesungen werden. Auch müssen verantwortliche Eltern und Älteste bedenken, daß die allermeisten sogenannten „Jugendtage“ und Jugendtreffen auch von früher bibeltreu eingestellten Kreisen mehr und mehr von charismatischem Liedgut (und, damit Hand in Hand, von anderen verderblichen Einflüssen wie Pantomime, Rockmusik, „Discos“, Clowns usw.) unterwandert und durchsäuert werden.

Es gibt sicher eine Reihe von Zweifelsfällen, in denen nicht völlig eindeutig zu ermitteln ist, ob ein Lied charismatischen Ursprungs ist oder nicht, oder wo es als relativ „harmlos“ erscheinen mag. Aber angesichts der Tatsache, daß auch viele nicht direkt charismatische moderne Lieder von der Popmusik und ähnlichen unguten Einflüssen unterwandert sind, sollte man auch solche zweifelhaften Lieder lieber meiden.

Es muß offen gesagt werden, daß die Frage der charismatischen Lieder auch großen geistlichen Sprengstoff enthält. Um das Vordringen oder die Abwehr dieser verderblichen Instrumente des Satans spielen sich gewaltige geistliche Kämpfe ab, und es tut uns not, viel zu beten und den Herrn zu suchen, wenn wir hier eine Klärung anstreben. Auf der anderen Seite wird sich an dieser Frage in vielen Fällen die geistliche Zukunft ganzer Gemeinden und Werke entscheiden – ob sie gegen die große endzeitlich-charismatisch-ökumenische Verführungswelle standhalten können oder von ihr mitgespült werden, ob sie ihre Jugend an die charismatisch-modernistische Verführung verlieren oder durch Gottes Gnade auf dem Weg der Treue bewahren können.

 

Die lautere geistliche Anbetung bewahren und stärken

 

Es kann und darf uns nicht nur darum gehen, in einer bloßen Abwehrhaltung das Vordringen der modern-charismatischen Lieder in bibeltreuen Gemeinden zu verhindern. Wenn wir aus der Schrift die Wichtigkeit wahrer Anbetung erkennen, dann sollten wir persönlich und in unseren Gemeinden alles tun, um solche echte, biblische Anbetung zu stärken.

Dazu ist vielleicht auch eine auf der Schrift gegründete Erneuerung und Vertiefung unseres Verständnisses von Anbetung nötig, vielleicht auch ein Durchforsten von Traditionen, die nicht nur Biblisches enthalten. Wie wichtig ist ein lebendiges, geistgewirktes, von Herzen kommendes Gotteslob in einer Gemeinde! Solch eine biblisch geprägte Anbetung im Gebet und im Gesang wird auch die geistlich gesinnten Gläubigen davor bewahren, nach der verdorbenen Kost des modernen „Worship“ Ausschau zu halten.

Gerade angesichts der immer weiter fortschreitenden Durchsäuerung vieler Gemeinden mit den verdorbenen charismatischen Liedern und dem falschen „Lobpreis“ dieser Bewegung ist es für alle Gläubigen, die dem Herrn noch treu dienen wollen, umso wichtiger, an der wahren, lauteren Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit, die der Vater sucht, unbeirrt festzuhalten. Auch in dieser letzten Zeit der Verwirrung und Verfälschung des Echten gilt das Wort unseres Herrn Jesus: „Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Joh 4,23-24).

Gerade heute, wo immer häufiger der Lärm heidnisch-ekstatischer falscher Anbetung erschallt, ist es umso wichtiger, daß die wahren und treuen Gläubigen dem Vater und dem Sohn Anbetung im Geist und in der Wahrheit darbringen, ein lauteres, makelloses und unverfälschtes Opfer, ein Wohlgeruch für den Herrn. Dabei ist es unsere heilige Pflicht, darüber zu wachen, daß dieses Lobopfer durch angemessene, wahrhaft geistliche Lieder zum Ausdruck gebracht wird, damit es Gott wirklich wohlgefällig ist. Wenn wir Anbeter im Geist und in der Wahrheit sein wollen, müssen wir uns von aller geistlichen Befleckung und Vermischung, von den verderblichen Einflüssen der Falschanbetung Babylons hüten.

Das bedeutet auch, daß wir uns in erster Linie an die wirklich bewährten geistlichen Loblieder halten, die in vergangenen Generationen geschaffen wurden, als die Verderbnis und endzeitliche Verführung im Bereich der Musik noch nicht so weit fortgeschritten war. Auch wenn junge Gläubige gerne neue Lieder singen, müssen wir im Gemeindegesang sehr strenge Maßstäbe anlegen und alles ausscheiden, was nicht wirklich gesund und klar ist. Es ist unsere Aufgabe, den jüngeren Gläubigen die älteren geistlichen Lieder, die biblisches Gotteslob und Anbetung enthalten, nahezubringen und ihnen ihren unverminderten Wert zu vermitteln.

Wir wollen aber auch festhalten, daß es durchaus neue, wirklich geistliche Lieder geben kann, und dafür beten, daß der Herr uns in dieser schweren Zeit noch solche Lieder schenkt. Andererseits müssen wir uns angesichts des allgemeinen geistlichen Niedergangs nüchtern fragen, ob in unserer Generation noch einmal solche Werkzeuge Gottes gefunden werden, die unter der Leitung des wahren Geistes Gottes echte geistliche Lieder hervorbringen können. Solange dies nicht geschieht, sollten wir uns dankbar und demütig an die bewährten alten geistlichen Lieder halten, wie sie in allen bibeltreuen Kreisen vielfältig vorhanden sind. Mit ihnen können wir auch heute noch Gott ein rechtes, Ihm wohlgefälliges Lobopfer darbringen.

Dazu sind wir berufen, auch unsere endzeitliche Generation von Gläubigen, wie uns das Wort sagt. Dazu ermuntert uns auch der Hebräerbrief: „Durch ihn [Christus] laßt uns nun Gott beständig ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen!“ (Hebr 13,15). Möge uns der Herr dazu Gnade schenken, bis Er wiederkommt!

 

Dieser Beitrag ist ein gekürzter Auszug aus der ausführlicheren Schrift von Rudolf Ebertshäuser Der charismatische „Lobpreis“: Fremdes Feuer im Heiligtum Gottes.

 

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