Laut einer Meldung der Internet-Zeitschrift PRO kompakt (20-2010, S. 17) trat der Gründer der „Jesus Freaks“ und Verfasser der berüchtigten „Volxbibel“ Martin Dreyer auf dem Ökumenischen Kirchentag in München auf. Er trug dort seine schlimme Verfälschung der Psalmen im Rapgesang vor.
In dem Bericht heißt es: „Bei Regen und Kälte hatten sich vor der Bühne im Olympiastadion Punks, Vatertags-Feierlustige, Kirchentagsbesucher und sogar Muslime versammelt, um dem einstündigen Vortrag zuzuhören, zu tanzen oder mitzugröhlen. Zum Beispiel zu Psalm 15: „Hörst du, was geht im Hier und Jetzt, hörst du den Beat im Hier und Jetzt und was dein Herz am Leben lässt?“ Zwischen den Liedern berichtete Dreyer von der Geschichte der Volxbibel, der jugendsprachlichen Übertragung des Bibeltextes, für die er seit der Veröffentlichung viel Kritik, aber auch Lob geerntet hat. Eine Reaktion auf sein Werk kam sogar aus dem Vatikan. Eines Tages sei ihm ein Brief des Papstes ins Haus geflattert, berichtete Dreyer auf dem Kirchentag. Dieser habe zwar klar gestellt, dass die Sprache der Volxbibel nicht den Regularien der katholischen Kirche entspreche, zugleich aber das missionarische Engagement des Volxbibel-Teams gelobt.“
Macht es nicht nachdenklich, daß das Oberhaupt der antichristlichen katholischen Kirche die Volxbibel so wichtig nimmt, daß er Dreyer einen Brief schreibt? Die Untergrabung des heiligen Wortes Gottes in seiner wortgetreuen Gestalt liegt allemal im Interesse der babylonischen Kirche. Heute muß sie die Bibeln nicht mehr verbrennen oder unterdrücken; es genügt, den Menschen solche verfälschten Ausgaben in die Hand zu drücken. Müßte es nicht auch Evangelikale wie Karlheinz Vanheiden nachdenklich machen, wenn der Papst genau dasselbe irregeleitete Argument für die Volxbibel verwendet wie er selbst?
Rudolf Ebertshäuser das-wort-der-wahrheit.de 26. 5. 2010
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